DTM 2023 von 22. bis 24. September 2023 am Red Bull Ring in Spielberg

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Die DTM (Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft) am Red Bull Ring ist ein Pflichttermin für Fans spektakulärer GT3-Boliden und hochspannender Race Action. Im Jahr 2023 geht die Rennserie unter der Flagge des ADAC mit 14 Teams auf sechs Premiumherstellern (Lamborghini, Ferrari, BMW, Mercedes, Audi und Porsche) an den Start. Vieles ist neu, aber eines bleibt gleich: Die Nähe zum Fan.

Das Wochenende von 22. bis 24. September 2023 wird zu einem wahren Österreicher-Highlight mit heimischen Teams und Top-Piloten, wie dem amtierenden DTM-Vizechampion Lucas Auer und dem Vorjahressieger Thomas Preining. Zum spannenden vorletzten Saisonstopp nimmt die deutsche Kult-Rennserie neben dem ADAC GT Masters gleich drei weitere Partnerserien an den Red Bull Ring mit.

Highlight bei der DTM 2023 zum Finale des Motorsport-Sommers

dtm 2023 spielberg red bull ring
Abbildung: © Philip Platzer / Red Bull Ring

Es war der 25. September 2022, als ein Österreicher namens Thomas Preining auf dem Red Bull Ring über den ersten DTM-Heimsieg jubeln durfte. Die Bilder sind in bester Erinnerung und die Fans freuen sich auf eine erfolgreiche Fortsetzung mit dem Linzer Porsche-Piloten. Der Tiroler Lucas Auer will wieder voll angreifen, dieses Mal im Team mit David Schumacher (Mercedes-AMG Team Winward). Ob dies wirklich möglich sein wird, nach seinem schweren Unfall mit Wirbelbruch in Dayton am 26.1.2023, steht noch in den Sternen. An rot-weiß-roten Fahrern, die vor Heimpublikum mit Traumautos um den Sieg kämpfen, wird es 2023 also nicht mangeln. Am Start ist auch der Traditions-Rennstall Grasser Racing aus Knittelfeld, mit zwei Lamborghini Huracán GT3.

Lucas Auer - Wirbelbruch im freien Training im Jänner 2023
Abbildung: Der Tiroler Lucas Auer erlitt im freien Training in Daytona am 26.1.2023 einen schweren Unfall mit Wirbelbruch © Philipp Schuster Red Bull Content Pool

GT3-Traumautos mit prominenten Namen

Es wurden alle Premium-Hersteller bestätigt, die in der DTM 2023 mitmischen: Ferrari, Lamborghini, Mercedes, Porsche und zudem Audi und BMW, also schon mindestens sechs gute Gründe, Ende September live am Spielberg mit dabei zu sein. Außerdem wird den Fans in diesem Jahr rund um den österreichischen Saisonstopp mit zwei DTM-Rennen und zwei Rennen im ADAC GT Masters ein exklusiver Doppelpack geboten. Als weitere Partnerserien sind der Porsche Carrera Cup Deutschland, der BMW M2 Cup und der Porsche Carrera Cup Benelux am Start.

Lucas Auer mit seinem Mercedes-AMG Team WINWARD
Abbildung: Lucas Auer mit seinem Mercedes-AMG Team WINWARD © Lucas Pripfl / Red Bull Ring

Neues Punktesystem in der DTM 2023

Für Spannung im Kampf um den DTM-Titel sorgt ein neues Punktesystem, da nicht wie bisher die besten Zehn, sondern die Top 15 jedes Meisterschaftslaufs Wertungspunkte erhalten.

  • Sieger: 25 Punkte
  • Platz 2: 20 Punkte
  • Platz 3: 16 Punkte
  • Platz 4: 13  Punkte
  • Platz 5: 11 Punkte
  • Platz 6: 10 Punkte
  • Platz 7: 9 Punkte
  • Platz 8: 8 Punkte
  • Platz 9: 7 Punkte
  • Platz 10: 6 Punkte
  • Platz 11 - 15: je einen Punkt weniger

Zusätzliche Punkte im Qualifying

Auch im Qualifying werden weiterhin Punkte verteilt. Der schnellste Fahrer erhält 3 Punkte, der Zweitschnellste 2 Punkte und der Drittplatzierte 1 Punkt. Dasselbe Punkteschema wird auch in der Pit Stop Challenge angewendet.

Mit diesem neuen Punktesystem können über 50 Prozent der 28 Starter Punkte erhalten. Weitere Änderungen in der DTM im Jahr 2023 soll das Renngeschehen für Fans, Teams und Fahrer noch attraktiver machen.

DTM-Titelfighter bereit für Österreich-Highlight Red Bull Ring

19. September 2023: Der Österreich-Showdown der DTM 2023 am Red Bull Ring steht unmittelbar bevor! Ehe Thomas Preining (AUT) und Mirko Bortolotti (ITA) zur nächsten Runde im Kampf um den Titel ihre Motoren anwerfen, standen sie am Spielberg Rede und Antwort. Das Podium der Auftakt-Pressekonferenz vervollständigten der Tiroler DTM-Veteran Lucas Auer, sein Landsmann Clemens Schmid und der Teamchef des erfolgreichen Knittelfelder Rennstalls, Gottfried Grasser.

Stimmen der DTM-Pressekonferenz am 21.9.2023 am Red Bull Ring

lucas auer und mirko bortolotti
Abbildung (v.l.n.r.): Lucas Auer und Mirko Bortolotti bei der Pressekonferenz am 21.9.2023 © Michael Jurtin | Red Bull Ring

Mirko Bortolotti (ITA, Lamborghini): „Noch sind wir nicht 100-prozentig smooth unterwegs. Der Red Bull Ring fördert das Überholen und bietet immer gute Action. Ich hoffe, die Track Limits werden kein großes Thema. Das ist das Einzige, was ich hier nicht mag. Wenn es trocken bleibt, haben BMW und Ferrari einen Vorteil. Thomas hat viele Stärken und kaum Schwächen. Ich weiß, wo die liegen, aber behalte es für mich. Immer wenn er ein starkes Rennen hatte, waren wir hinten und umgekehrt, deshalb haben wir uns heuer noch nicht oft gesehen auf der Strecke.“

Mirko Bortolotti bei der Pressekonferenz am 21.9.2023

Lucas Auer (AUT, Mercedes-AMG): „Wir werden sehen, ob wir am Red Bull Ring wieder zu alter Stärke finden. Normalerweise ist es ein toughes Pflaster für uns. Das Wetter sollte zu einer Herausforderung werden. Überholen geht hier gut, deswegen gibt es immer geile Rennen. Der erste Eindruck heute war in Ordnung, die Strecke wird sich entwickeln.“

Lucas Auer bei der Presskonferenz am 21.9.2023

thomas preining dtm
Abbildung: Thomas Preining bei der DTM-Auftakt-Pressekonferenz am 12.9.2023 © Michael Jurtin Red Bull Ring

Thomas Preining (AUT, Porsche): „Wenn es trocken bleibt, wird’s schwierig für uns, es fehlt der Top-Speed. Aber ich lass mich gerne überraschen. Keinen Blödsinn machen ist die Devise. Bei Regen ist alles möglich. Letztes Jahr war’s ja nicht so schlecht für uns, aber dominieren werden wir deshalb heuer nicht. Ich freue mich sehr, dass ich daheim fahren darf, die Fans und die Familie bereiten mir extra Spaß, am Druck ändert sich nichts. Die Stärke von Mirko und Lamborghini ist die Pace. Es wird schwer, da mitzuhalten.“

Interview mit Thomas Preining auf YouTube

clemens schmid und gottfried grasser
Abbildung (v.l.n.r.): Gottfried Grasser und Clemens Schmid © Michael Jurtin Red Bull Ring

Clemens Schmid (AUT, Lamborghini): „Natürlich sind wir dran, aus der verbleibenden Saison noch das Beste zu machen. Wir tun uns sehr schwer mit den unbeheizten Reifen und in der DTM ist das fast das Wichtigste mittlerweile. Wir haben verschiedene Ansätze. Es hat heute schon ganz gut funktioniert und das wollen wir auch im Qualifying umsetzen.“

Gottfried Grasser (AUT, Teamchef Grasser Racing): „Mir macht es jedes Jahr wieder enormen Spaß, was wir rund um das Heimwochenende machen. Für diese Rennen haben wir einen neuen Sponsor. Andrea Caldarelli sitzt im goldenen Auto. Das freut mich besonders. Man sieht, wie das Konzept der ADAC mit der DTM funktioniert. Die Sponsoren kommen, es geht in die richtige Richtung. In der DTM vorne mitzumischen, unter all den Profis, ist extrem hart. Da muss alles zusammenpassen. Wir wollen jedenfalls in die Top 10. Im ADAC GT Masters muss der Sieg unser Ziel sein.“

Gottfried Grasser bei der DTM Pressekonferenz am Red Bull Ring

Marcel Hirscher als Renntaxi-Fahrer im Audi R8 LMS GT2

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Abbildung: Marcel Hirscher im Audi R8 LMS GT2 © Lucas Pripfl | Red Bull Ring

Während die gesamte DTM-Delegation am Donnerstag, den 21. September 2023, die Strecke am Red Bull Ring im Renntempo schon einmal genauer unter die Lupe nahm, absolvierte der GP Ice Race gebriefte Marcel Hirscher erste Trainingsfahrten mit einem Audi R8 LMS GT2 für seinen Renntaxi-Einsatz am DTM-Wochenende. Die Fans können Österreichs Ski-Nationalheld in den nächsten Tagen live auf der Rennstrecke erleben und natürlich erwartet sie Racing pur mit insgesamt zehn Rennen. Die deutsche Kultserie hat nämlich vier Partnerserien mit an Bord. On top erleben die Zuschauer Pitwalks, Autogramm-Sessions und ein offenes Fahrerlager.

Der DTM Showdown am Red Bull Ring


Abbildung: Die Start-Zielgerade am Red Bull Ring bei der DTM Qualifikation am Samstag © Lucas Pripfl Red Bull Ring

DTM-Qualifikation am Samstag - Preining auf Position 4

Österreichs Titel-Hoffnung - Thomas Preining - holte am Samstag, den 23. September 2023, den 4. Platz im ersten Qualifying und ging damit aus der zweiten Startreihe ins 13. Rennen. Die Pole Position für das Rennen am Samstag sicherte sich der deutsche Porsche-Markenkollege Laurin Heinrich vor dem Südafrikaner Kelvin van der Linde (Audi) und Ayhancan Güven (TUR/Porsche). Preinings direkter Gegner im Kampf um den Meisterschaftstitel, Mirko Bortolotti (ITA/Lamborghini), startete weiter hinten aus der fünften Reihe.

thomas preining
Abbildung: Thomas Preining in der Box am Red Bull Ring © Michael Jurtin Red Bull Ring

Thomas Preining holte am Samstag in der Gesamtführung auf Bortolotti auf

Wechselnde Fahrbedingungen, Reifenpoker, Rad-an-Rad-Duelle, Überholmanöver am laufenden Band und ein unfassbar spannender Kampf um die DTM-Meisterschaft. Der Südafrikaner Kelvin van der Linde siegte im Audi vor Polesetter Laurin Heinrich (GER/Porsche) und Ricardo Feller (CH/Audi). Mit zehn Punkten (Platz 6) rückt Thomas Preining in seinem Grello-Porsche bis auf sechs Punkte an Tabellenführer Mirko Bortolotti (ITA/Lamborghini) heran, der am Samstag als Neunter die Ziellinie passierte. Die Vorzeichen für einen großartigen Spielberg-Showdown stehen ausgezeichnet.

Qualifying am Sonntag - All in für Thomas Preining

Nur um Haaresbreite hat es für Thomas Preining im Sonntags-Qualifying am Red Bull Ring nicht für wertvolle Punkte gereicht, die nur den Top 3 (der schnellste Fahrer erhält 3 Punkte, der Zweitschnellste 2 Punkte und der Drittplatzierte 1 Punkt) aufs Punktekonto überwiesen werden. Der österreichische DTM-Titeljäger kann sich erneut mit dem guten vierten Platz und der zweiten Startreihe aber nicht beklagen. Die Chancen auf die Gesamtführung der Saison stehen insgesamt sehr gut. Nach dem Zeittraining gab Preining bekannt: „All-In! Ich werde alles geben, um nach vorne zu fahren!“ Vor ihm starten der Polesetter Rene Rast (GER/BMW), Vorjahres-Sieger Sheldon van der Linde (ZAF/BMW) und Jack Aitken (GBR/Ferrari). Wie schon am Samstag, wird der aktuelle DTM-Leader Mirko Bortolotti (ITA/Lamborghini) mit Quali-Platz 9 aus der fünften Reihe erneut angreifen.

Thomas Preining übernimmt die DTM 2023-Gesamtführung am Red Bull Ring

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DTM-Siegerpodest (v.l.n.r.): Sheldon van der Linde (Platz 2, Schubert Motorsport), René Rast (Platz 1, Schubert Motorsport), Thomas Preining (Platz 3, Manthey EMA), Schubert Motorsport-Teamsieger © Lucas Pripfl Red Bull Ring

Das krönende Highlight der Saison auf dem Red Bull Ring ließen sich insgesamt 45.000 DTM-Fans nicht entgehen. Beim diesjährigen Österreich-Gastspiel sorgte der finale Showdown am Sonntag für ein extrem knackiges Racing, Überraschungen und rot-weiß-rote Erfolge. Einen enormen Schritt zum ersten Titel eines Österreichers in der deutschen Kultserie macht Thomas Preining mit Platz 3, während sein härtester Gegner im Kampf um die Meisterschaft – der Italiener Mirko Bortolotti – mit viel Pech ohne weitere Punkte blieb. Das Sonntags-Rennen dominierte Rene Rast (GER) vor dem BMW-Teamkollegen Sheldon van der Linde (ZAF).

DTM 2023 Ergebnisse und Wertungen (Stand: 24. September 2023)

Das Punkte- und Wertungssystem der DTM ist für außenstehende Personen nicht ganz einfach zu verstehen. Es ist naturgemäß leider eher nur den Insidern vorbehalten, die Spannung im Punktekampf live mitzuerleben um mitfiebern zu können. Einerseits gibt es Ergebnisse der jeweiligen Rennen und auf der anderen Seite gibt es die Wertungen je Saison für Fahrer, Teams und Hersteller. Das Punktesystem ist sehr dynamisch und variiert von Saison zu Saison immer wieder. Dies macht es für Insider zusätzlich spannend, aber auch sehr komplex und für Laien nicht unbedingt einfach zu verstehen.

Fahrer-Wertung | Team-Wertung | Hersteller-Wertung

Zu allen Ergebnissen der DTM 2023

DTM Fahrer-Wertung

Durch den extrem spannenden und sensationellen Einsatz von Thomas Preining am Red Bull Ring hat sich in der Gesamtführung der Saison einiges getan. Nun führt der Österreicher mit 190 Punkten das Starterfeld überlegen an. Mirko Bortolotti musste seine Führung abgeben.


Abbildung: Screenshot dtm.com Wertung 2023 / Stand per 24.9.2023

DTM Team-Wertung

Mit dem Einsatz von Thomas Preining ist es völlig klar, dass das Manthey EMA-Team (Porsche) aktuell die Nase vorne hat. ABT Sportsline liegt auf Platz 2 und SSR Performance musste dieses Wochenende Tribut zollen, dicht gefolgt von Schubert Motorsport, welches nun extrem stark aufgeholt hat.


Abbildung: Screenshot dtm.com Wertung 2023 / Stand per 24.9.2023

DTM Hersteller-Wertung

Logische Konsequenz: Auch bei den Herstellern ist Porsche aktuell der Favorit, gefolgt von Lamborghini, Mercedes, BMW, Audi und Ferrari:

dtm hersteller wertung 2023
Abbildung: Screenshot dtm.com Wertung 2023 / Stand per 24.9.2023


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