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Handball Regeln einfach erklärt: So funktioniert das Spiel

Published: October 9, 2025

Handball ist ein rasanter und mitreißender Teamsport, der weltweit Millionen von Menschen begeistert. Wer das Spiel wirklich verstehen möchte, sollte die wichtigsten Handballregeln kennen. 

In diesem Artikel erfahren Sie leicht verständlich, wie ein Handballspiel abläuft, wie das Spielfeld aufgebaut ist, wie lange eine Partie dauert und welche Strafen es geben kann. Mit diesem Wissen sind Sie bestens vorbereitet, ob als Zuschauer in der Halle oder vor dem Fernseher.

Das Handball Feld und seine Besonderheiten

Handballfeld Größe: Wie groß ist ein Handballfeld?

Ein offizielles Handballfeld hat eine Größe von 40 x 20 Metern. Diese Größe ist international genormt und wird sowohl im Profi- als auch im Amateursport verwendet.

Die wichtigsten Markierungen im Handballfeld

  • Torraumlinie (6-Meter-Linie): Nur der Torwart darf sich innerhalb dieses Bereichs aufhalten.
  • Freiwurflinie (9-Meter-Linie): Wird für den Freiwurf genutzt.
  • 7-Meter-Linie: Hier wird der Siebenmeterwurf ausgeführt, ähnlich wie ein Elfmeter im Fußball.
  • Mittellinie: Hier beginnt das Handballspiel und wird nach Torerfolgen fortgesetzt.

Ein gut erkennbares Spielfeld hilft dabei, die Handballregeln leichter zu verstehen und korrekt umzusetzen.

Spielzeit Handball: Wie lange dauert ein Spiel?

Die reguläre Spielzeit beim Handball beträgt insgesamt 60 Minuten. Dieses Zeitfenster ist in zwei Halbzeiten aufgeteilt, die jeweils 30 Minuten dauern. Nach der ersten Halbzeit gibt es eine Pause von 10 Minuten, in der sich die Spieler erholen, die Trainer taktische Anweisungen geben und die Zuschauer kurz durchatmen können.

Diese Struktur sorgt dafür, dass das Match dynamisch und gleichzeitig fair bleibt. Gerade bei Jugend- oder Freizeitspielen kann die Spielzeit abweichen, meist sind die Halbzeiten dann kürzer – zum Beispiel 2 x 20 Minuten oder sogar 2 x 15 Minuten. Doch auf höherem Niveau, wie bei Profispielen oder offiziellen Turnieren, gelten die 60 Minuten als Standard.

Während der Spielzeit wird die Uhr vom Schiedsrichter bei Unterbrechungen gestoppt, sodass keine wertvolle Spielzeit verloren geht. Zum Beispiel bei Zeitstrafen, Auszeiten oder Verletzungen.

Verlängerung Handball: Wann und wie wird sie gespielt?

Handball Verlängerung:

Besonders in Turnieren oder Pokalspielen, bei denen ein Sieger ermittelt werden muss, kommt es zu einer sogenannten Verlängerung. Diese Verlängerung im Handball besteht aus zwei Halbzeiten von jeweils 5 Minuten, also insgesamt 10 Minuten zusätzlicher Spielzeit.

Nach Ablauf dieser Verlängerung wird erneut geprüft, ob ein Team gewonnen hat. Falls es weiterhin unentschieden steht, ordnet der Schiedsrichter meist ein Siebenmeterwerfen an– vergleichbar mit einem Elfmeterschießen im Fußball. Dabei treten einzelne Spieler im direkten Duell gegen den Torwart an, bis ein Sieger feststeht.

Eine Verlängerung ist also eine zusätzliche Möglichkeit, ein Match fair zu entscheiden, ohne sofort auf ein Wurf-Wettbewerb zurückgreifen zu müssen.

Handball Spielzeit: Die Handball Spieldauer und ihre taktische Bedeutung

Die klare Struktur der Spielzeit im Handball beeinflusst auch die Taktik der Mannschaften. Teams planen häufig ihre Kräfte, um in der zweiten Halbzeit oder sogar in der Verlängerung noch leistungsfähig zu sein. Besonders in engen Spielen kommt es oft auf das Management der verbleibenden Spielzeit an – wann eine Auszeit genommen wird, wie aggressiv man spielt oder wann man risikoreich angreift.

Zudem können Schiedsrichter die Spielzeit verlängern, wenn wichtige Spielaktionen wie Tore oder Strafen kurz vor Ablauf der regulären Zeit passieren, um eine faire Entscheidung zu gewährleisten.

Die grundlegenden Regeln beim Handball

Ein Handballteam besteht immer aus sieben Spielern, die gleichzeitig auf dem Handball Spielfeld stehen dürfen. Dazu zählen sechs Feldspieler, die sich frei bewegen und angreifen oder verteidigen, sowie ein Torwart, der sein Tor bewacht und wichtige Paraden zeigt. Das Zusammenspiel dieser sieben Spieler ist entscheidend, um erfolgreich zu sein.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass während des Spiels jederzeit Spieler ausgewechselt werden können, solange die Anzahl der Spieler auf dem Spielfeld für jede Mannschaft nicht mehr als sieben beträgt. Das ermöglicht den Teams, frische Kräfte ins Spiel zu bringen und flexibel auf die Spielsituation zu reagieren.

Das Hauptziel im Handball ist es, den Ball ins gegnerische Tor zu werfen. Dafür nutzen die Spieler ihre Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamtaktik, um sich Chancen zu erarbeiten und den Ball erfolgreich zu platzieren. Gewonnen hat am Ende die Mannschaft, die mehr Tore erzielt hat.

Da Handball ein sehr schnelles und dynamisches Spiel ist, wechseln sich Angriffe und Abwehraktionen ständig ab, was das Toreschießen zu einer echten Herausforderung macht. Der ständige Wechsel zwischen Offensive und Defensive sowie die enge Zusammenarbeit der sieben Spieler auf dem Spielfeld machen Handball zu einem spannenden und attraktiven Mannschaftssport.

Regeln Handball: Die wichtigsten Spielregeln im Überblick

  • Der Ball darf mit Händen, Armen, Oberkörper, Kopf und Oberschenkeln gespielt werden.
  • Es sind maximal drei Schritte mit dem Ball erlaubt, ohne zu prellen.
  • Spieler dürfen nicht zu lange den Ball in der Hand halten. Er darf nicht länger als drei Sekunden gehalten werden, ohne ihn zu passen, zu dribbeln oder zu werfen.
  • Körperkontakt ist erlaubt, aber nur in einer kontrollierten und fairen Weise.

Diese Handballregeln sorgen für ein faires und dynamisches Spiel.

Handball Spielregeln: Strafen und Konsequenzen

Um die Fairness und Sicherheit im Spiel zu gewährleisten, gibt es im Handball klare Strafen für Regelverstöße, die von dem Schiedsrichter konsequent durchgesetzt werden. Diese Sanktionen helfen, das Spiel kontrolliert und sportlich zu halten.

Rote Karte Handball: Wann kommt sie zum Einsatz?

Bei besonders schweren Fouls oder wiederholtem unsportlichen Verhalten kann vom Schiedsrichter eine rote Karte vergeben werden. Diese bedeutet den direkten Ausschluss des Spielers aus der Partie. Der betroffene Spieler muss das Spielfeld sofort verlassen und darf nicht mehr am laufenden Spiel teilnehmen. 

Außerdem darf er während der laufenden Partie nicht durch einen anderen Spieler ersetzt werden, sodass sein Team für den Rest des Spiels in Unterzahl weiterspielen muss. Die rote Karte dient als deutliches Signal, dass bestimmte Vergehen im Handball nicht toleriert werden und die Sicherheit aller Spieler gewährleistet bleiben muss.

In besonders schweren Fällen können Schiedsrichter sogar eine blaue Karte zeigen. Diese signalisiert zusätzlich zur roten Karte, dass ein schriftlicher Bericht folgt, etwa bei grober Unsportlichkeit oder Gewalt gegen andere Spieler oder Offizielle.

Weitere Strafen:

  • Gelbe Karte: Verwarnung für den Spieler
  • 2-Minuten-Strafe: Der Spieler bekommt zwei Minuten Strafe und muss dabei das Feld verlassen und das Team spielt in Unterzahl.
  • Disqualifikation: Ausschluss ohne weitere Strafe für das Team, meist nach der dritten Zeitstrafe.

Das Regelwerk stellt sicher, dass die Handballregeln eingehalten werden und das Spiel fair bleibt. Die Schiedsrichter nutzen dabei klare Handzeichen, um Entscheidungen deutlich anzuzeigen und für alle Beteiligten verständlich zu machen.

Wechsel, Auswechslungen und Auszeiten im Handball

Wechsel und Auszeiten sind ein zentraler Bestandteil des Handballspiels und haben großen Einfluss auf Taktik und Spielverlauf. Sie ermöglichen es den Teams, flexibel auf die Spielsituation zu reagieren, Kräfte zu sparen und gezielt neue Impulse zu setzen.

Auswechslungen beim Handball:

Im Handball sind Auswechslungen jederzeit während des laufenden Spiels erlaubt. Es gibt keine Begrenzung, wie oft ein Spieler ausgewechselt werden darf. Entscheidend ist nur, dass der neue Spieler das Spielfeld erst betreten darf, wenn der auszuwechselnde Spieler es vollständig verlassen hat. Erfolgt ein Wechsel zu früh oder an einer falschen Stelle, kann dies eine Zeitstrafe zur Folge haben.

Ausgewechselt wird in der Regel im Bereich der eigenen Auswechselzone, die sich seitlich der Spielfläche befindet. Durch diese flexible Regelung können Trainer taktisch reagieren, frische Kräfte bringen oder auf bestimmte Spielsituationen gezielt eingehen, zum Beispiel durch einen defensiv starken Spieler in der Schlussphase oder einen schnellen Konterspieler bei Ballbesitz.

Team-Timeouts beim Handball:

Jede Mannschaft hat pro Halbzeit das Recht auf eine Auszeit von einer Minute. Diese sogenannte Team-Time-Out kann nur beantragt werden, wenn die betreffende Mannschaft im Ballbesitz ist. Um ein Time-Out zu nehmen, legt der Trainer eine grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Erst wenn das Spiel unterbrochen ist und der Schiedsrichter das Signal gibt, wird die Uhr angehalten.

Die Auszeit wird häufig genutzt, um neue Spielzüge zu besprechen, die Abwehr neu zu organisieren oder den Spielern eine kurze Erholungsphase zu ermöglichen. Besonders in engen Spielen oder in den letzten Minuten kann eine klug gewählte Auszeit entscheidend über Sieg oder Niederlage sein.

Die Kombination aus flexiblen Wechselmöglichkeiten und gezielten Auszeiten macht den Handball so dynamisch und taktisch vielseitig. Trainer können damit aktiv in das Spielgeschehen eingreifen und die Strategie laufend anpassen, was Handball nicht nur schnell, sondern auch taktisch besonders interessant macht.

Der 7 Meter Wurf und andere besondere Spielsituationen

In jedem Handballspiel gibt es verschiedene Spielsituationen, die den Ablauf und die Fairness des Spiels sicherstellen. Die wichtigsten dieser Situationen sind folgende:

  • Freiwurf: Wird bei leichten Regelverstößen verhängt und an der Stelle des Vergehens ausgeführt. Die gegnerischen Spieler müssen dabei einen Mindestabstand von drei Metern einhalten, um dem ausführenden Spieler genügend Raum zu geben.
  • 7-Meter-Wurf: Entsteht, wenn ein Spieler mit klarer Torchance durch ein besonders grobes Foul am Werfen gehindert wird. Der Wurf wird mit dem Ball in der Hand von der 7-Meter-Linie ausgeführt und erfolgt ohne Abwehrspieler direkt aufs Tor – eine sehr spannende und oft spielentscheidende Situation.
  • Anwurf: Das Spiel beginnt mit einem Anwurf von der Mittellinie. Auch nach jedem erzielten Tor erfolgt ein Anwurf von dort, um das Handballspiel fortzusetzen.

Bei der Ausführung vom Freiwurf oder Anspiel müssen die Gegenspieler stets einen 3 Meter Abstand einhalten.

Handball Halbzeit und Seitenwechsel

Die Halbzeitpause dauert zehn Minuten. Nach der Pause wechseln die Mannschaften die Seiten. Diese Regel sorgt für Fairness, da dadurch mögliche Vorteile durch unterschiedliche Lichtverhältnisse oder Bodenbeschaffenheit auf beiden Seiten ausgeglichen werden.

Handball Regeln: Tipps für Einsteiger

Wenn Sie neu im Handball sind, kann der schnelle Spielverlauf und die Vielzahl der Regeln zunächst überwältigend wirken. Mit einigen einfachen Tipps gelingt Ihnen der Einstieg leichter und macht von Anfang an mehr Spaß.

  • Beobachten Sie zuerst ein paar Spiele, um ein Gefühl für die Dynamik zu bekommen.
  • Lernen Sie die wichtigsten Spielregeln, bevor Sie selbst spielen.
  • Respektieren Sie die Entscheidung vom Schiedsrichter – sie sorgen für ein geregeltes Spiel.
  • Tragen Sie geeignete Schuhe, um auf dem Handballfeld guten Halt zu haben.

Wer sich als Einsteiger intensiv mit den Handballregeln auseinandersetzt, legt den Grundstein für Erfolg und Freude am Spiel – sowohl auf dem Spielfeld als auch beim Zuschauen.

Handballregeln leicht gemacht: Unser Fazit

Handball ist ein schneller und taktisch anspruchsvoller Sport. Mit einem Verständnis der wichtigsten Regeln – etwa dem richtigen Umgang mit dem Ball in der Hand – wird das Zuschauen und Mitspielen umso spannender. 

Die klare Struktur der Spieldauer, eindeutige Strafen wie die rote Karte sowie die faire Gestaltung des Spielfelds tragen dazu bei, dass Handball weltweit begeistert. 

Wenn Sie die Regeln verinnerlichen, steht dem Spaß auf dem Feld nichts mehr im Wege. Ob als Spieler, Zuschauer oder Trainer: Ein solides Wissen rund um die Handballregeln bringt Ihnen Sicherheit und Freude am Handballspiel.