Ganz gleich, ob bei Freizeit- oder Profisportlern: Muskelbeschwerden und Sportverletzungen nehmen nicht nur die Freude am Sport, sondern schränken auch die Bewegung im Alltag ein. Wer auf die langfristige Einnahme von Medikamenten verzichten möchte und eine Operation scheut, für den könnte die Stoßwellentherapie eine vielversprechende Alternative sein.
Bei der Stoßwellentherapie handelt es sich um eine recht moderne Behandlungsmethode, die insbesondere bei akuten und chronischen Beschwerden eine schnelle Hilfe bieten soll. Sie fördert die Regeneration und trägt außerdem zur Schmerzfreiheit bei. Heute wird die Stoßwellentherapie in Wien und anderen österreichischen Städten bei entsprechend geschulten Ärzten, Orthopäden und Physiotherapeuten angeboten.
Was ist eine Stoßwellentherapie?
Die Stoßwellentherapie gilt als schonende und effektive Lösung, wenn es um Muskelbeschwerden, chronische Schmerzen und Sportverletzungen geht. Es ist eine nicht-invasive Behandlung, bei der mithilfe eines entsprechenden Medizingerätes von außen mechanische Druckwellen gezielt in das betroffene Gewebe eingebracht werden.
Die Druckwellen regen den Stoffwechsel und die Durchblutung an und fördern damit die schnellere Zellregeneration. Sie wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd ein und lösen zudem muskuläre Verspannungen, Druckschmerzen und mögliche Verkalkungen auf. Die Stoßwellentherapie sorgt demnach für eine Linderung der Schmerzen, unterstützt die Heilung von Überlastungsschäden und verhilft zur schnelleren Rückkehr der gewohnten Beweglichkeit.
Es gibt zwei Hauptformen der Stoßwellentherapie:
Radiale Stoßwellen
Die radialen Stoßwellen wirken oberflächlich. Sie werden meistens bei Muskelverspannungen und Faszien-Beschwerden eingesetzt.
Fokussierte Stoßwellen
Die fokussierten Stoßwellen dringen besonders tief ins Gewebe ein. Sie eignen sich daher besonders gut für die Behandlung von Sehnen- und Knochenverletzungen.
Was muss man zur Behandlung wissen?
Eine Sitzung innerhalb der Stoßwellentherapie dauert in der Regel nur zwischen 15 bis 30 Minuten. In den meisten Fällen sind 3 bis 5 Sitzungen in einem Abstand von 1 bis 2 Wochen erforderlich. Der Erfolg einer Stoßwellentherapie hängt einerseits von der Art der Beschwerden und andererseits von der individuellen körperlichen Reaktion auf die Behandlung ab. Viele Patienten spüren allerdings bereits nach wenigen Sitzungen eine deutliche Schmerzlinderung.
Wann ist die Therapie sinnvoll?
Die Stoßwellentherapie eignet sich besonders für Patienten, die:
- Chronische Schmerzen haben und die auf andere Therapiemethoden nicht ansprechen.
- Eine Alternative zur Operation suchen.
- Verkalkungen oder Verhärtungen im Gewebe lösen möchten.
- Sportverletzungen schnell behandeln möchten, um sportlich wieder aktiv zu werden.
Wichtig: Nicht empfohlen wird die Behandlung bei schweren Durchblutungsstörungen, akuten Entzündungen oder offenen Wunden.
Welche Beschwerden lassen sich mit der Therapiemethode behandeln?
Die Stoßwellentherapie kann in vielen Fällen eine sinnvolle Option für ein aktiveres und schmerzfreies Leben sein. Besonders effektiv ist die Behandlung bei:
- einem Tennisarm
- Muskel- und Sehnenverletzungen
- einem Fersensporn
- einer Schleimbeutelentzündung
- Rückenschmerzen
- einer Achillessehnenentzündung
- chronischen Schmerzen
Was sind die Vorteile einer Stoßwellentherapie?
Es gibt gleich mehrere Vorteile, die eine Stoßwellentherapie zu einer vielversprechenden Behandlungsmethode machen.
- Die Therapiemethode bietet ein breites Anwendungsspektrum. Sie kann bei verschiedenen Sportverletzungen und chronischen Beschwerden eingesetzt werden.
- Die Stoßwellentherapie ist im Vergleich zu einer Operation eine schonende Alternative.
- Oft stellen sich bereits nach wenigen Sitzungen spürbare Verbesserungen ein.
Die Therapie erfolgt gezielt am Schmerzpunkt. Sie fördert die Heilung also dort, wo sie auch gebraucht wird. Das umliegende Gewebe wird geschont.
Welche Nebenwirkungen gibt es?
Die Stoßwellentherapie gilt als sehr sicher. Im Rahmen der Behandlung verursacht sie in den meisten Fällen nur ein leichtes Druckgefühl. Lediglich bei höherer Intensität oder bei besonders sensiblen Körperstellen sowie starken Entzündungen können Schmerzen während der Behandlung auftreten. Zu den milden Nebenwirkungen einer Stoßwellentherapie gehören:
- Rötungen oder Hautreizungen an der behandelten Stelle.
- Vorübergehender Schmerz durch die Gewebestimulation.
- Bei besonders empfindlicher Haut: Schwellungen oder Blutergüsse.
Die genannten Nebenwirkungen treten aber nur in seltenen Fällen auf und klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab.