Nach dem erfolgreichen Pilotversuch im Vorjahr bauen der Ötztaler Radmarathon und die Automobilmarke Škoda ihre Kooperation 2024 weiter aus. Neun rein elektrische Fahrzeuge, zur Verfügung gestellt von Porsche Tirol, flankieren den Renntross über die 227 km lange Strecke mit 5.500 Höhenmetern. Damit übernimmt der Ötztaler eine wertvolle Vorbildfunktion für noch mehr Nachhaltigkeit bei großen Radsportevents.
Abbildung: © Ötztal Tourismus - Jochen Müller
Wenn am 1. September 2024 der Startschuss zum Ötztaler Radmarathon fällt, messen sich wieder rund 4.000 Rennradfahrer:innen auf dem legendären Rundkurs über vier Alpenpässe. Für die Sicherheit der Hobbysportler:innen unterwegs sorgt eine Flotte an Begleitfahrzeugen, die nunmehr exklusiv von Škoda gestellt wird und neun vollelektrische Fahrzeuge umfasst. „Nach dem gelungenen Testlauf 2023 vertrauen wir heuer voll auf Elektromobilität, um die Teilnehmer:innen lärm- und emissionsfrei zu begleiten“, berichtet Dominic Kuen, Leiter des Organisationskomitees. Mit ihren großflächigen Brandings vermitteln speziell die Rennleiterautos („Traumdeuter“) und der Schlusswagen („Traumfänger“) auch optisch den Spirit der Veranstaltung.
Škoda Enyaq 85x: mit einer Akku-Ladung finishen
Als Hauptbegleitfahrzeug kommt der Škoda Enyaq 85x mit Allradantrieb zum Einsatz. Das Update des elektrischen Bestsellers bewirbt sich mit starken Daten für die anspruchsvolle Aufgabe. So verfügt der Stromer über eine große 77 kW/h Batterie mit einer WLTP-Reichweite von ca. 545 Kilometern. Die Ladedauer von 10-80 % würde schlanke 28 Minuten bei einer Ladeleistung von max. 175 kW betragen. Im Falle des Ötztaler Radmarathons rollen die Fahrzeuge jedoch ohne Tankstopp über die Ziellinie. Alexander Kolednik, Škoda-Markenleiter bei Porsche Innsbruck, erklärt: „Im Vorjahr hat sich gezeigt, dass dies locker gelingt. Auf den Abfahrten rekuperieren die Fahrzeuge, sodass sie mit 30 % Akkuladestand ins Ziel kommen.“
Abbildung: © Ötztal Tourismus - Jochen Müller
Wie für die Athleten liegt auch für die Stromautos die besondere Herausforderung beim „Ötztaler“ weniger in der Distanz als in den Höhenmetern mit dem höchsten Punkt am Timmelsjoch auf 2.474 m Seehöhe. Einen weiteren Faktor stellen Wetterkapriolen dar, extreme Hitze und Kälte bis hin zum Schneefall bedeuten beträchtliche Zusatzbelastungen. „Die Begleitfahrzeuge sind bis zu 14 Stunden auf der Strecke unterwegs. Unser Fuhrparkleiter Tino Schwarz stellt die Fahrer:innen jedoch optimal auf alle Anforderungen des Geländes und eine effiziente Fahrweise ein“, so Kuen.
Der Radsport wird elektrisch
Beim Pilotversuch 2023 waren der Ötztaler Radmarathon und Škoda die Ersten, die es wagten, ein Radrennen in diesem Ausmaß zu „elektrifizieren“. Die wichtige Pionierarbeit blieb in der Szene nicht unbemerkt und darf sich bereits über Nachahmer freuen. So startet heuer aufgrund der positiven Erfahrungen im Ötztal auch die „Tour of Austria“ erstmals mit rein elektrisch betriebenen Begleitfahrzeugen. „Dieser Erfolg ist unserer Kooperation zu verdanken. Da haben wir uns als echte Vorreiter bewiesen“, freut sich Kolednik. Die Partnerschaft zwischen dem Ötztaler Radmarathon und Škoda eröffnet beiden Marken die Möglichkeit, Synergien optimal zu nutzen und die jeweiligen Bestrebungen für mehr Nachhaltigkeit öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.
Einer von vielen Schritten im Ötztal
Als großer Fan der Elektromobilität begrüßt auch Lebensraum Ötztal Manager Raphael Kuen den Einsatz von E-Autos beim Ötztaler Radmarathon. „Das ist ein wichtiger Meilenstein und zugleich eine von vielen Maßnahmen, die wir auf dem Weg zu einer noch lebenswerteren Zukunft im Tal realisieren“, so Kuen. Der überzeugte Stromfahrer war an der Einfädelung der Partnerschaft mit Škoda federführend beteiligt und lobt den bewiesenen Pioniergeist und Mut aller Beteiligten. „Im Bereich der Nachhaltigkeit ist das Vorangehen besonders wichtig. Indem wir aufzeigen, was möglich ist, fördern wir das Vertrauen in umweltfreundliche Lösungen.“