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Red Bull X-Alps 2025: Das Abenteuer beginnt

Published: June 17, 2025

Foto © Red Bull X-Alps News Room

Athlet:innen starten in die längste Route der Renngeschichte – die 12. Ausgabe beginnt in Kitzbühel-Kirchberg. Mit dabei – zwei Steirer, ein Tiroler und ein Kärntner.

Das Warten hat ein Ende. Nach monatelanger Vorbereitung starten die besten Abenteuerathlet:innen der Welt ihre epische Reise quer über die Alpen. Um 11:30 Uhr Ortszeit startete Red Bull X-Alps in Kitzbühel – Kirchberg am Sonntag und 33 Athlet:innen begeben sich auf ihren Weg. Vor ihnen liegt die bislang härteste und längste Strecke in der 22-jährigen Renngeschichte.

Foto © Red Bull X-Alps News Room

Ein perfekter Start in ein episches Abenteuer mit österreichischer Beteiligung .

32 Männer und eine Frau starteten in zügigem Tempo und als eine Gruppe durch die Altstadt von Kitzbühel. Sie wissen, dass sie die längste Route aller Zeiten – 1.283 km durch fünf Länder – in den nächsten 12 Tagen an ihre absoluten Grenzen bringen wird.

Unter ihnen auch vier österreichische Athleten, die sich dem Abenteuer bis zu Les 2 Alpes und wieder zurück stellen. Simon Oberrauner, der mit dem heutigen Tag in sein fünftes Red Bull X-Alps Abenteuer startet, kann inzwischen auch auf reichlich Erfahrung zurückgreifen. Dennoch überwiegt vor dem Start der Respekt vor dem härtesten Abenteuerrennen der Welt: „Ich bin schon sehr aufgeregt, es kommt alles zusammen und man weiß nie, wie es wirklich wird. Mein Fokus liegt nun darauf, gut ins Rennen, meinen Flow und meine Linie zu finden. Ich schaue mit viel Respekt auf die morgigen Wetterprognosen, die das Fliegen sehr anspruchsvoll, wo alles möglich sein und das ganze Feld durchgemischt werden kann“, erklärt der Steirer kurz vor dem Start.

Ebenfalls als Veteran an den Start geht sein Landsmann Thomas Friedrich. Für den Grazer ist es der dritte Antritt bei Red Bull X-Alps.

Beim Prolog als bester Österreicher hatte Benedikt Dornauer abgeschnitten. Der Tiroler konnte vor zwei Tagen einen 15. Platz verbuchen und machte so auf sich aufmerksam. „Ich hoffe, dass es heute in lässiges Reinkommen in dieses Abenteuer ist und wir schon mal gut ins Fliegen kommen. Aber ich freue mich schon sehr auf die nächsten zwei Wochen“, zeigt sich der Rookie happy, dass es nun endlich losgeht.

Samuel Tanner komplettiert das österreichische Feld. Für den jungen Kärntner ist es ebenfalls der erste Antritt bei Red Bull X-Alps.

Foto © Red Bull X-Alps News Room

Das Rennen zum Hahnenkamm

Die erste Challenge ließ nicht lange auf sich warten: der Aufstieg zum Hahnenkamm. Der ikonische Berg, berühmt für sein Abfahrtsrennen, bildete den ersten Turnpoint. Erwartet wurde, dass ihn die Athlet:innen in etwa 45 Minuten nach dem Start erreichen. Nach dem Start durch Kitzbühel, begleitet vom Jubel der Zuschauer, war der Anstieg eine erste Chance in Führung zu gehen.

Aaron Durogati (ITA1) traf nach rund 47 Minuten als Erster am Hahnenkamm ein. Durogati setzte sich in einem Ausreißversuch an die Spitze, dicht gefolgt von Nicola Heiniger (SUI3), Tanguy Renaud-Goud (FRA4) und Chrigel Maurer (SUI1). Als Fünfter erreichte der Steirer Thomas Friedrich (AUT2) den ersten Turnpoint.

Foto © Red Bull X-Alps News Room

Die ersten Flüge des Rennens

Kaum angekommen, bereiten die führenden Athleten ihre Schirme für den ersten Flug des Rennes vor. Kommentator und ehemaliger Red Bull X-Alps Teilnehmer, Gavin McClurg, prognostizierte „sehr dynamische“ Flugbedingungen – perfekte Voraussetzungen für einen anspruchsvollen Flugtag. Nach den ersten Take-offs erwies sich seine Prognose als richtig.

Der Schlüssel ist, über den Hauptkamm der Alpen zu kommen“, erklärte McClurg. „Sie wollen unbedingt auf die Südseite.

Durogati (ITA1) wechselte so schnell wie möglich in die Luft. Die Vorfreude auf seine Heimat ließ ihn erstmals Richtung Süden starten, doch musste er noch einmal umkehren, um weiter Höhe gewinnen zu können.

Als Zweiter startete Davide Sassudelli (ITA4) ins Rennen. Thomas Friedrich konnte sensationell als Dritter vom Hahnenkamm abheben.

Wie geht es weiter?

Gavin McClurg beobachtete die ersten Flüge direkt aus der Luft: „Diese Bedingungen sind traumhaft“, sagte er. „Das wird schnell gehen bis Sexten.“ Ab jetzt ist es nicht mehr nur ein Rennen gegen Zeit, sondern auch gegen das Wetter. Bereits am späten Nachmittag werden die ersten Athleten bei Turnpoint 2, Sexten Dolomiten, erwartet. In den kommenden 12 Tagen werden die Athlet:innen ihre Körper und ihren Geist bis an die äußersten Grenzen treiben – zu Fuß und in der Luft, über die Hauptkette der Alpen hinweg.

Das gesamte Rennen kann per 3D Live Tracking auf redbullxalps.com verfolgt werden.

Über Red Bull X-Alps

Red Bull X-Alps ist das härteste Abenteuerrennen der Welt. 33 Weltklasseathlet:innen liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem sie täglich bis zu 150 km zu Fuß oder mit dem Gleitschirm zurücklegen und dabei festgelegte Turnpoints auf den höchsten Bergen der Alpen sowie in berühmten Urlaubsorten passieren müssen. Da die Athlet:innen oft bis zu 4.000 Höhenmeter pro Tag überwinden und mehr als hundert Kilometer zu Fuß zurücklegen, ist das Rennen nicht nur ein Test ihrer körperlichen Stärke, sondern bringt die weltbesten Hike-and-Fly-Piloten auch an ihre mentalen Grenzen. Red Bull X-Alps ist der ultimative Test für Körper und Geist und richtet sich ausschließlich an die besten Abenteuersportler:innen und Gleitschirmpiloten:innen der Welt. Red Bull X-Alps wurde 2003 von Ulrich Grill und dem mittlerweile verstorbenen Abenteurer Hannes Arch ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre statt. Die 2025er Edition ist die zwölfte Ausgabe des Rennens. Seit 2009 gewann der Schweizer Christian Maurer, oder auch „Chrigel the Eagle“, wie er von den Fans des Rennens genannt wird, jede Ausgabe.