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Schwimmstile erklärt: Richtig schwimmen mit Technik und Training

Published: September 25, 2025

Schwimmen ist eine der effektivsten und vielseitigsten Sportarten, die sowohl Ausdauer als auch Kraft fördert. Doch der Weg zu einer guten Schwimmtechnik ist nicht immer einfach. Verschiedene Schwimmstile bieten unterschiedliche Herausforderungen, und es ist wichtig, die richtige Technik zu beherrschen, um effizient und ohne Verletzungen zu schwimmen. 

In diesem Artikel erklären wir dir die verschiedenen Schwimmstile, deren Technik und wie du deine Schwimmtechnik verbessern kannst, um schneller und mit weniger Anstrengung zu schwimmen.

Welche Schwimmarten gibt es?

Es gibt weltweit verschiedene Schwimmarten, aber die gängigsten sind die vier klassischen Schwimmstile: Brustschwimmen, Rückenschwimmen, Kraulen und Schmetterling

Jeder dieser Schwimmstile hat seine eigenen Vorteile und Techniken. Bevor wir tiefer in die Schwimmtechniken einsteigen, schauen wir uns die grundlegenden Schwimmarten an.

1. Kraulen (Freistilschwimmen)

Kraulen ist die schnellste Schwimmart und wird oft von Wettkampfschwimmern bevorzugt. Der Stil zeichnet sich durch eine kontinuierliche Armbewegung und eine schnelle Beinschlagtechnik aus.

Kraul-Technik:

  • Arme: Die Arme ziehen abwechselnd im Wasser, während der eine Arm vorwärts geht, zieht der andere Arm zurück.
  • Beine: Die Beine führen einen schnellen, flimmernden Beinschlag aus.
  • Atmung: Beim Kraulen atmest du seitlich, während dein Kopf aus dem Wasser kommt.
  • Körperhaltung: Der Schwimmer-Körper sollte gestreckt sein, um den Wasserwiderstand zu minimieren.

2. Brustschwimmen

Brustschwimmen ist der wohl bekannteste und einfachste Schwimmstil. Es ist besonders bei Anfängern beliebt, weil es eine kontrollierte Technik ermöglicht.

Brusttechnik:

  • Arme: Die Arme bewegen sich in einer weiten, kreisförmigen Bewegung vor dem Körper.
  • Beine: Die Beine führen einen kräftigen Froschbeinschlag aus, wobei die Füße weit auseinandergezogen und dann zusammengeführt werden.
  • Atmung: Beim Brustschwimmen atmest du synchron mit der Armbewegung.
  • Körperhaltung: Dein Schwimmer-Körper sollte möglichst horizontal im Wasser bleiben.

3. Rückenschwimmen

Rückenschwimmen ist die einzige Schwimmart, bei der du auf dem Rücken liegst. Es ist eine entspannende Art zu schwimmen und hat viele Vorteile für die Haltung und den Rücken.

Rückenschwimmen-Technik:

  • Arme: Abwechselnde Armbewegungen, die sich in einem langen Bogen hinter dem Körper nach oben und unten ziehen.
  • Beine: Die Beine machen einen kontinuierlichen, kleinen Beinschlag.
  • Atmung: Beim Rückenschwimmen ist das Atmen einfach, da der Kopf immer über Wasser bleibt.
  • Körperhaltung: Die Schwimmer-Körper sollte sich in einer geraden Linie befinden, um den Widerstand im Wasser zu minimieren.

4. Schmetterling

Der Schmetterling ist der anspruchsvollste Schwimmstil und wird von fortgeschrittenen Schwimmern bevorzugt. Er erfordert viel Kraft und eine präzise Technik.

Schmetterling-Technik:

  • Arme: Beide Arme bewegen sich gleichzeitig in einem breiten Bogen, wobei der Schwimmer die Arme nach vorne zieht und sich dann mit einem kraftvollen Schub wieder nach hinten drückt.
  • Beine: Die Beine führen einen Delfinbeinschlag aus, bei dem sich die Beine gleichzeitig wie der Schwanz eines Delfins bewegen.
  • Atmung: Die Atmung erfolgt, wenn der Kopf über das Wasser kommt, normalerweise während der Armbewegung nach vorn.
  • Körperhaltung: Der Schwimmer-Körper muss sich fließend und wellenartig bewegen, um den Widerstand zu minimieren.

Verbesserung der Schwimmtechnik

Ganz gleich, welchen Schwimmstil du bevorzugst, es ist entscheidend, deine Schwimmtechnik regelmäßig zu verbessern. Eine gute Technik sorgt nicht nur für eine schnellere Schwimmzeit, sondern schützt auch vor Verletzungen und macht das Schwimmen angenehmer.

Grundlegende Tipps zur Verbesserung deiner Schwimmtechnik

  • Konzentration auf Körperhaltung: Achte darauf, dass dein Schwimmer-Körper stets in einer gestreckten und stabilen Position bleibt. Dies hilft, den Wasserwiderstand zu minimieren und Energie zu sparen.
  • Langsame Progression: Beginne mit den Grundlagen jeder Schwimmtechnik, bevor du versuchst, schneller zu schwimmen. Eine saubere Technik ist die Basis für schnelles Schwimmen.
  • Regelmäßiges Training: Schwimmen ist wie jeder andere Sport – je mehr du trainierst, desto besser wirst du. Variiere dein Training, um verschiedene Schwimmarten zu integrieren.
  • Atmung kontrollieren: Atme ruhig und gleichmäßig, um keine Energie zu verschwenden. Beim Kraulen solltest du in regelmäßigen Abständen atmen, beim Brustschwimmen synchron mit der Armbewegung.
  • Beinschläge üben: Der Beinschlag spielt eine wichtige Rolle in der Schwimmen-Technik. Übe den Beinschlag sowohl ohne als auch mit Schwimmbrett, um die Beinkraft zu stärken.

Die richtige Technik für die schnellste Schwimmart

Kraulen gilt als die schnellste Schwimmart, aber nur, wenn die Technik korrekt ist. Um beim Kraulen wirklich schnell zu schwimmen, musst du mehrere Aspekte der Technik berücksichtigen:

  • Wasser greifen: Der entscheidende Teil der Kraul-Technik ist der Armzug. Deine Hände sollten das Wasser effizient greifen, um den maximalen Schub zu erzeugen.
  • Richtiger Beinschlag: Der schnelle, flimmernde Beinschlag hilft, deine Geschwindigkeit zu erhöhen und den Körper zu stabilisieren.
  • Kontinuierliche Atmung: Häufige und regelmäßige Atempausen sind wichtig, um das Tempo beizubehalten und nicht außer Atem zu geraten.

Weitere Tipps für eine bessere Schwimmtechnik

  • Stabilität und Balance: Dein Körper sollte wie ein Pfeil im Wasser bleiben, ohne dass der Kopf oder die Beine zu stark an die Oberfläche treten. Dies hilft, den Widerstand zu minimieren und effizienter zu schwimmen.
  • Vermeide Überanstrengung: Auch die schnellste Schwimmart erfordert ein Gleichgewicht zwischen Energieaufwand und Erholung. Zu viel Energie in einem einzigen Armzug zu stecken, kann dich schneller ermüden.

Welche Ausrüstung ist wichtig für deine Technik?

Die richtige Ausrüstung kann einen großen Einfluss auf deine Schwimmtechnik haben. Zu den wichtigsten Hilfsmitteln gehören:

  • Schwimmbrille: Sie schützt deine Augen und sorgt für eine bessere Sicht unter Wasser.
  • Schwimmflossen: Schwimmflossen helfen dir, die Beinschlagtechnik zu üben und deine Beinkraft zu verbessern.
  • Schwimmboje oder Pullbuoy: Geräte wie eine Schwimmboje unterstützen deinen Körper und ermöglichen es dir, dich mehr auf deine Armtechnik zu konzentrieren.

Häufige Fehler bei der Schwimmtechnik

Einige Schwimmer machen oft Fehler, die ihre Technik beeinträchtigen und sie langsamer machen:

  • Falsche Atemtechnik: Zu schnell zu atmen oder nicht zur richtigen Zeit zu atmen, kann zu einer schlechten Ausdauer führen.
  • Falsche Armhaltung: Beim Kraulen oder Schmetterling kann ein schlechter Armzug den Wasserwiderstand erhöhen und die Geschwindigkeit verringern.
  • Unregelmäßiger Beinschlag: Ein langsamer oder unregelmäßiger Beinschlag führt zu einem ineffizienten Schwimmen.

Schwimmstile erklärt: Unser Fazit

Das Erlernen der richtigen Schwimmtechniken ist entscheidend, um effektiv und schnell schwimmen zu können. Jeder Schwimmstil hat seine eigene Technik, und es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um die Grundlagen richtig zu erlernen. Mit regelmäßigem Training und der richtigen Technik kannst du deine Leistung im Wasser erheblich steigern und sogar die schnellste Schwimmart meistern. Achte darauf, die Körperhaltung, Atmung und Beinarbeit zu optimieren, um deine Effizienz im Wasser zu maximieren. Viel Spaß beim Schwimmen und Erfolg beim Training!