Sport und sportlicher Lebensstil sind zum Trend, teilweise zum Muss und zur selbstverständlichen Alltagsroutine geworden. Dazu wird man durch alle Medien eingeladen und engagiert. Trotzdem gehören einige harmlosen Freizeitaktivitäten,die auch mit Sport verbunden sind, zur gesetzlichen Grauzone und werden von der Gesellschaft nicht immer verstanden. Sportwetten, onland und online, sind ein Beispiel solcher Aktivitäten. Eine gute und spannende Möglichkeit für Un- oder Nur-Etwas-Sportliche, sich an die sportliche Welt etwas anzunähern, echt unterhaltsam und abwechslungsreich Freizeit zu verbringen, muss immer an der Grenze der Legalität balancieren. Die Ursache lag (und liegt auch heute) in der unklaren und undeutlichen Gesetzgebung zur Regelung der Geldspiele-Branche in manchen Staaten Europas, wohin auch Sportwetten gehören. Seit ein paar Jahren sind einige Änderungen aber zu spüren. Wie sieht eigentlich die legislative Regelung dieser Frage aus?
Sportwetten in Deutschland
Seit langem blieben Sportwetten, besonders die von online Anbietern, halblegal. Viele Sachen konnten von der lokalen Regelung in einem bestimmten Bundesland abhängen. Zum Beispiel, tolerierten einige Bundesländer im Osten das Geldspielwesen, Spielautomaten, als auch Sportwetten etwas besser, als die im Westen. Wichtig war dabei, dass ein Sportwetten Unternehmen über eine Lizenz verfügt, am besten über eine lokale Lizenz. Nur Schleswig-Holstein durfte Geldspiel Unternehmen lizenzieren.
Dann kam es zum Entwurf des Geldspielstaatsvertrages. Dies bedeutet einen Versuch, Geldspiele und u.a. Sportwetten bundesweit regeln zu können. Seit Herbst 2020 gilt die Übergangsregelung, die bis Mitte Sommer 2021 dauern muss: Da trifft der neue Geldspielstaatsvertrag in Kraft. Das Hauptziel ist die Sportwetten- und Glückspielanbieter durch die deutsche Lizenz staatlich zu anerkennen. Auf solche Weise kann man die Unternehmen effektiver kontrollieren und deutsche Bürger schützen, als auch die Steuerung regeln.
Sportwetten in Österreich
Genauso wie es in Deutschland vor kurzem war, werden Sportwetten in Österreich auf dem lokalen Niveau, d. h. von den Bundesländern und nicht zentralisiert geregelt. Aber im Vergleich zu Deutschland wird Österreich im Allgemeinen als ein viel toleranterer Staat betrachtet, was Online Sportwetten angeht. Zahlreiche erfolgreiche Sportwettenanbieter mit sehr gutem Ruf, wie z. B. Bwin, die auch in Deutschland ziemlich beliebt sind, stammen nämlich aus Österreich. Dies soll aber nicht bedeuten, dass jeder Sportwetten- oder Spieleanbieter in Österreich immer willkommen und akzeptiert ist. Seine Seriosität und Sicherheit, die vor allem durch passende Lizenzen und Zertifikate bewiesen werden müssen, sind von größter Relevanz.
Die Besonderheiten der Regelung vor Ort sind gewöhnlich mit Öffnungszeiten oder mit Geldsummen verbunden. In einigen Bundesländern (Tirol, Vorarlberg) sind beispielsweise Sportwetten in der Nacht bis 6 Uhr morgens verboten. In anderen Bundesländern wie Salzburg darf man nicht mehr als 500 Euro beim Wetten einsetzen. In einigen Wettebüros (Wien) kann man keine Getränke und Speisen kaufen: Die Anbieter dürfen keine Bar dabei haben. Für alle Länder gilt die Altersbeschränkung: Nur Volljährige dürfen die KundInnen der Sportwetten Unternehmen werden.
Sportwetten in der Schweiz
In der Schweiz gilt die Regelung für Sportwetten, die der zukünftigen Regelung in Deutschland etwas ähnlich ist: Anerkannt werden die Wettanbieter, die nur durch die staatlichen Behörden registriert oder lizenziert werden. Dies ist die Besonderheit der ganzen Geldspielregelung in der Konföderation: Nur staatliche Anbieter dürfen in der Schweiz ihre Tätigkeit ausüben. Außerdem sollen die Besitzer der Geldspiel und Sportwetten-Unternehmen die Maßnahmen gegen Spielsucht ihrer KundInnen veranstalten und dabei ihre Teams effektiv und systematisch schulen lassen. Das verursacht manchmal Kritik: Es wird oft gewarnt, dass ausländische Anbieter zum Schwarzmarkt werden, wenn sie durch die Schweizer Behörden nicht legalisiert sein können.
In D-A-CH-Staaten ist die allgemeine Tendenz zur staatlichen Lizenzierung der Sportwetten zu beobachten. In Österreich ist sie nicht so stark präsent, in Deutschland und der Schweiz wird davon schon kräftig gearbeitet und diskutiert. Einerseits, sind die Vorteile solcher Strategie kaum zu bestreiten: Die Sicherheit der Bürger; die Maßnahmen gegen Spielsucht; die Kontrolle der Steuerung. Andererseits treten ausländische Anbieter in die Grauzone und dann, bei der nicht effizienten Regelung, auf den Schwarzmarkt und können die Nachteile aktivieren, gegen die der Staat mithilfe neuer Geldspielregelung kämpfen will.