Österreich bietet auch in Zeiten des Klimawandels eine mehr als große Anzahl an schneesicheren Gebieten. „Schneesicher“ wird definiert, wenn eine mindestens 30 cm dicke Schneeschicht an mindestens 100 Tagen im Jahr in einem bestimmten Gebiet zu verzeichnen ist. Vor allem in Tirol, Vorarlberg, Kärnten und Salzburg finden sich unzählige Gebiete, die Skifahrern oder Snowboardern das Herz höherschlagen lassen. Anstatt also abzukristeln (=schnelles Abbremsen mit quer zur Fahrtrichtung gedrehten Skiern), gehen Winterurlauber in Österreich lieber in die Abfahrtshocke und lassen sich angesichts des Schneereichtums lieber den Fahrtwind um die Nase wehen.
Insgesamt finden sich in 71 Gebieten rund 800 Orte, die die perfekten Bedingungen für Wintersport bieten. Die Anbieter haben sich meist für eine Saison von November bis Ende April oder sogar Ende Mai gerüstet, notfalls werden die Pisten mit Beschneiungsanlagen nachgebessert. Zum Beispiel stehen im steirischen Skigebiet Turracher Höhe allein 220 Schneekanonen zur Verfügung, um das Wintersportvergnügen perfekt zu machen. Für weitere Schneegarantie sorgen auch die Höhen, in denen die Skigebiete in Österreich für gewöhnlich liegen. Ab 2.500 m aufwärts erwartet die Skiurlauber perfekt auf sie abgestimmte Bedingungen, so sorgen modernste Lifte und Bahnen für komfortables Erreichen der Pisten. Hotels und Gastwirte bemühen sich mit außerordentlichen Kräften um das leibliche Wohl und der Österreichische Bergrettungsdienst mit seinen etwa 12.000 Bergretter/innen gibt Sicherheit für den Fall der Fälle.
Schneesicherheit am Hintertuxer Gletscher
Sogar für alle, die auch in den Sommermonaten ihrer eiskalten Leidenschaft frönen möchten, bietet Österreich eine Lösung. Zum Beispiel liegt in 3.250 m Höhe in Tirol der Hintertuxer Gletscher. Das Eis besitzt eine mittlere Dicke von 120 Metern und macht damit möglich, dass das Skigebiet Hintertuxer Gletscher ganzjährig geöffnet bleibt. Aber für den Bedarfsfall wurden 60 % der Pisten am Hintertuxer Gletscher mit 260 Schneekanonen ausgestattet.
Insgesamt gibt es 8 Gletschergebiete in Österreich, die ganzjährigen Skiurlaub möglich machen. Sie liegen in den Bundesländern Tirol, Salzburg, Kärnten sowie der Steiermark und befinden sich in den Hochgebirgen auf über 3.000 m Höhe. So gibt es in Tirol noch den Kaunertaler Gletscher auf 3100 m Höhe mit 54 Pistenkilometern und 9 Liftanlagen bringen winterhungrige zu 30 möglichen Varianten für Abfahren die Berge hinauf.
Weitere schneesichere Skigebiete in Österreich
Weiter in Tirol findet sich dann noch das Skigebiet des Pitztaler Gletschers, der in 3.440 m Höhe mit der Wildspitzbahn erreichbar ist. Dann der Stubaier Gletscher auf ca. 3.200 m Höhe das Skigebiet Sölden in dem sich gleich zwei Gletscher befinden. Ein Beispiel für Salzburg ist das Skigebiet Kitzsteinhorn in der Region Zell am See. Das Highlight hier sind Snowparks mit Halfpipes von denen eine sogar unter sehr guten Schneebedingungen zu einer Super-Halfpipe von bis zu 150 m ausgebaut werden kann.
In Kärnten lockt der Mölltaler Gletscher mit der 4.796 m langen und damit längsten unterirdischen Standseilbahn der Welt, um die Wintersportler in die Skigebiete zu befördern. Da in diesem Gebiet alle Schwierigkeitsgrade zu finden sind, trainieren hier Urlauber neben aktiven Profisportlern.
Das letzte schneesichere Skigebiet ist der Gletscher rund um den Dachstein in der Steiermark auf 2.600 m. Hier kommen auch die Snowboarder im "Horsefeathers Superpark" voll auf ihre Kosten. Und die Aussichtsplattform „Sky Walk“ sorgt mit ihrem überwältigenden Ausblick auf die umliegenden Bergspitzen für viele stille und sinnliche Momente.
Ob Natur, Schneevergnügen, leibliches Wohl oder die-Seele-baumeln-lassen,
Österreich ist ganzjährig ein besonders attraktives Reiseziel.