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Zwift Rollentraining – die Alternative zum Radtraining im Winter

Published: December 3, 2020
Zwift Rollentraining

Das US-amerkanische Unternehmen Zwift Inc hat im Jahr 2012 die erste Version der heute weltweit etablierten App präsentiert. John Mayfield (amerikanischer Triathlet) hat aber bereits im Jahr 2010 mit der Entwicklung von Zwift begonnen, eine visionäre und aus heutiger Sicht kluge Entscheidung, wie sich herausstellte. Heute nutzen viele tausende Triathleten und Radsportler – vom Anfänger bis zum Profi – rund um den Erdball die sehr stabile und benutzerfreundliche App um ihr Ausdauertraining am Rad – oder auch beim Laufen – auszuüben. In diesem Artikel beschreibt Markus Steinacher – Triathlet im Team Ausdauercoach.at – seine Erfahrungen mit Zwift.

Zwift Rollentraining

Features und Funktionen des Zwift Rollentraining:

In folgendem Videobeitrag sieht man Markus Steinacher beim Training mit Zwift. Seinen Trainingsplan erhält der Wiener Triathlet von seinem Trainer, Mag. Harald Fritz von Ausdauercoach.at, über die App Trainingpeaks. Das Tolle an Zwift (im Gegensatz Mitbewerbern wie Rouvy, ..) ist, dass Zwift mit allen gängigen Trainingssystemen wunderbar harmonieren kann. Aus IT-Sicht eine bemerkenswerte Leistung, die es ermöglich macht sehr einfach, intuitiv und benutzerfreundlich sein Zwift Rollentraining in alle seine anderen Sportaccounts automatisch hochzuladen. Zwift kann sich beispielsweise mit Polar, Garmin, Strava und auch Trainingpeaks verbinden und so einen reibungslosen Datentransfer in alle Accounts ermöglichen. Ein großer Vorteil von Zwift gegenüber Rouvy ist die Verbindung zu Garmin. Bei Rouvy muss man extra eine Trainingsaufzeichnung auf seiner Garmin-Sportuhr starten um die Herzfrequenz-Daten in seinem Garmin-Account haben zu können. Rouvy arbeitet zudem mit "echten" Streckenvideos, welche man aber lokal auf seinem Endgerät herunterladen muss, damit die Anzeige und Darstellung "ruckelfrei" und ohne Aussetzer funktioniert. Bei einer langen Strecke ist das unendlich viel Speicherkapazität im hohen Gigabyte-Bereich, die benötigt werden. Bei Zwift funktioniert das alles webbasiert und ohne Verbrauch von lokalen Ressourcen. Aber auch neben der guten "Usability" hat Zwift an Vieles gedacht und das System stetig ausgebaut und stabil weiterentwickelt.

Wie man im Video gut sehen kann, ist das eigene Zeitfahrrad von Markus Steinacher auf einer Zwift-kompatiblen Rolle montiert. Diese Elite Suito-Rolle befindet sich mit etwas über € 600,- am unteren Rand der Modelle, bietet aber alles was für ein Zwift Rollentraining nötig ist: Drahtlos-Connection zu Zwift, sowie zum Herzfrequenz-Sensor (zB von Polar oder Garmin). Sobald die Verbindung steht und Zwift einsatzbereit ist, kann man sich eine der möglichen Strecken aussuchen und mit seinem Training starten. Neben der normalen Streckenauswahl im freien Training gibt es aber auch vorgefertigte Trainingseinheiten zum Auswählen und Zwift bietet auf den FTP-Test in zwei Varianten an. FTP steht für Functional Threshold Power (Funktionale Schwellenleistung) und stellt die höchste Wattzahl dar, die im Durchschnitt während einer Stunde bewältigt werden kann. Dies ist aber auch nur ein weiteres Feature der breiten Funktionspalette von Zwift. Ein Grund für den Erfolg von Zwift ist sicherlich der hohe Community-Faktor, der erstaunlich effektiv realisiert worden ist. Durch regelmäßige "Events" und Gruppentrainings werden neben der hohen Nutzererfahrung immer wieder neue Impulse gesetzt und virale Peaks erzeugt.

Die zahlreichen Features in der 3D-Welt selbst laden während dem "monotonen Dahinradeln" in seinen eigenen vier Wänden zum herumspielen ein und sorgen für etwas Abwechslung und Zeitvertreib, für diejenigen, die Abwechslung brauchen. Und in der Tat ist es so, dass auch für Markus Steinacher das Zwift Rollentraining immer wieder wie im Flug auch schon wieder beendet ist. Somit ergibt dies für ihn eine optimale Alternative im Winter zu seinem Radtraining.