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Zolder – wie eine Zusammenfassung der gesamten Saison.

Published: October 14, 2025
Zolder - wie eine Zusammenfassung der gesamten Saison.

Fotos: EuroNASCAR, PSrace.TV

Das Saisonfinale der NASCAR Euro Series in Zolder bot für Patrick Schober in seinem RDV Competition Mustang nichts Neues.

Ein turbulentes Saisonfinale in Zolder

Die Saison war eine sehr charakterbildende Erfahrung. Sie zeigte deutlich, dass Talent, Vorbereitung und Einsatz nötig sind, um Erfolg zu realisieren, aber auch frustrieren können, wenn Dinge trotz aller Anstrengung nicht funktionieren, wobei aber das Wiederaufstehen und Weiterkämpfen die wichtigste Lehre in dieser Erfahrung ist.

In Oschersleben verlor Patrick seine Titelambitionen durch eine unverschuldete Kollision mit Martin Doubek.

In Zolder traf es Teamkollege Paul Jouffreau, der in der ersten Kurve von einem übermotivierten Fahrer abgeräumt wurde und damit ebenfalls aus dem Titelrennen ausschied.

Der Mustang von RDV-Competition wurde derart stark beschädigt, dass die Mechaniker vor der Aufgabe standen, den Wagen für Patrick Schobers Rennen, drei Stunden später, wieder fahrbereit zu machen.

Am Start konnte Schober leider nicht stehen, schaffte es allerdings mit einer Runde Verspätung das Rennen in Angriff nehmen.

Eine neue Hinterachse war eingebaut, doch eine Feineinstellung der Gesamtgeometrie konnte nicht vorgenommen werden.

Für Patrick Schober war das Rennen damit größtenteils eine Testfahrt und der Versuch, eine für die Startaufstellung am Sonntag relevante Rundenzeit zu erzielen.

Mit dieser stumpfen Waffe landete Schober zwar nur auf P19, fuhr aber eine Zeit, die ihn am Sonntag auf Startplatz 9 brachte.

Rückschläge und Teamgeist

Auch die Titelambitionen seines Teamkollegen Paul Jouffreau waren dahin, aber seine Chance auf den „Juniortitel“ waren noch intakt.

Patrick Schober ist ein Teamplayer und das zeigte er dann auch in seinem Sonntagsrennen, welches 2 Stunden vor dem Rennen von Paul Jouffreau stattfand.

Schober startete als Neunter aus der fünften Reihe und beendete das Rennen auf dem 6. Platz.

Schober: „Gestoppt wurde ich in meinem Vorwärtsdrang dann von Sandro Tavartkiladze, der fehlerlos und fair gefahren ist. Ich wollte aber nicht auf Biegen und Brechen und mit Risiko an ihm vorbei, denn ich konnte nichts mehr gewinnen, aber Paul hatte noch sein Rennen und die Chance auf den Juniortitel“.

Paul hatte es geschafft und gewann den Juniortitel.

Aber Patrick Schober hat einmal mehr bewiesen, dass er ein Teamplayer ist und dass er auch mit einem Schicksal umgehen kann, welches schon während der gesamten Saison gegen ihn gearbeitet hat.
Eine annähernd fehlerfreie Saison von Patrick Schober, aber immer wieder Ereignisse und Vorfälle, die 2025 stets seinen Weg zum falschen Zeitpunkt kreuzten, ohne dass jemand dies beeinflussen konnte.

Blick nach vorn: Optimismus für 2026

Aber diese Tiefschläge zu überwinden ist Patricks Stärke, denn seine Gedanken sind bereits voller Optimismus bei 2026, aber wohin sein Weg führen wird ist noch völlig offen und ist auch nicht nur von Patrick Schobers Entscheidung abhängig.