Dreimal Bronze gab es beim Jahres-Abschluss in Jesolo für Karate Austria zu feiern: In der Youth League glänzten die Kata-Girls Sima Celo und Tamara Lehner jeweils mit Platz drei. Die Vorarlbergerin Hanna Devigili zeigte beim U21-Weltcup mit Bronze in der Klasse -61 kg auf. Die Olympia-Dritte Bettina Plank kam bei ihrem Comeback nach der Finger-Operation bis ins Achtelfinale.
Abbildung: Hanna Devigili © Karate Austria / Grafoner
Tränen der Emotionen flossen an der Adria
Einerseits durften die Kata-Youngsters Sima Celo (NÖ/U16) und Tamara Lehner (B/U14) jeweils bronzene Freudentränen vergießen, andererseits mussten sie von Bundestrainerin Marianne Kellner, die sich Silvester in den Ruhestand begibt, Abschied nehmen. Somit endet eine erfolgreiche Trainerkarriere mit zwei Bronzemedaillen in Italien. Die scheidende Bundestrainerin zeichnete über Jahrzehnte für die Kata-Erfolge im speziellen des Leistungszentrums St. Pölten verantwortlich. Als Highlight ist Platz fünf bei der WM 2016 in Linz durch Kristin Wieninger hervorzuheben. Dazu kommen zahlreiche internationale Nachwuchs-Medaillen. An der Spitze U18-WM-Bronze durch Funda Celo in Chile 2019. In die Fußstapfen der erfolgreichen Bundestrainerin steigt nun der Ungar Balázs Lakner, der zuletzt für die Erfolge von Sigleß/Mattersburg gesorgt hatte. Seine erste große Aufgabe wird die Nachwuchs-EM Anfang Februar in Larnaca auf Zypern sein. In Italien sammelte Wu Timon (W) als U16-Neunter wertvolle Punkte für ein EM-Ticket, Patrick Valet (K) wurde in der allgemeinen Klasse Siebenter.
Abbildung: Marianne Kellner und Sima Celo © Martin Kremser
Im Kumite stach Hanna Devigili als Dritte des U21-Weltcups hervor. In den ersten beiden Matches bezwang die Fraxnerin die Italienerinnen Lucrezia Bregoli (8:0) und Nicole Delbondo (7:6). Dann folgte ein 2:7 gegen die spätere Goldmedaillengewinnerin Aurora Graziost (It), aber in der Trostrunde setzte sich die Ex-U16-Europameisterin gegen Asia Ippolito (It) mit 3:1 und gegen Alice Vargin (It) mit 5:3 durch und konnte sich schlussendlich über eine Bronzemedaille freuen. In der allgemeinen Klasse war für Devigili im Achtelfinale Endstation.
Wie auch für die Olympia-Dritte Bettina Plank, die Jesolo als ersten Test nach ihrer Finger-Operation im September mitgenommen hatte. Der 2:0-Sieg über die Ukrainerin Olga Vasylenko gibt der 30-jährigen 50-Kilo-Kämpferin Sicherheit für den Aufbau für das mit Highlights gespickte Jahr 2023: Neben der Premier League stehen vor allem die EM in Guadalajara (Spa), die European Games in Krakau (Pol) und die WM in Budapest auf dem Programm.
Ein weiteres Highlight setzte Hamsat Israilov in der Klasse -60 kg: Nach drei Siegen in der Vorrunde – 7:0 gegen Riccardo Pierbattisti (It), 6:2 gegen Lorenz Esposito (It) und 4:3 gegen Ilyes Fellah (Fra) – unterlag der Lustenauer dem späteren Finalisten Anass Abddelmalki aus Belgien mit 2:7. Nach dem 0:3 im kleinen Finale gegen den Italiener Carmine Luciano landete Hamsat auf Rang fünf. In der allgemeinen Klasse wurde Israilov dazu noch Siebenter. Weitere Platzierungen holten der Linzer Thomas Reindl (-84 kg) als Fünfter und Alessandra Lederer (S/-55 kg) als U21-Neunte.