Obwohl Österreich nicht zu den großen Fußballnationen zählt, überrascht die Liste herausragender Spieler immer wieder. Einige von ihnen sorgten nicht nur national, sondern auch international für Aufsehen. Schon die Namen dieser Spieler lassen die Herzen vieler Fußballfans höherschlagen. Tauchen wir in die Geschichte des österreichischen Fußballs ein und erinnern uns an drei seiner größten Legenden. Und falls Sie nach Inspirationen für kommende Einsätze suchen, finden Sie vielleicht hier eine Ergänzung zu Tipps für Fußball Prognosen von Experten.
Hans Krankl – Der “Goleador”, der Österreich begeisterte
Hans Krankl – Treffsicherheit, Instinkt, Legende. Diese drei Begriffe fassen den legendären Stürmer perfekt zusammen. Nach der Weltmeisterschaft 1978, die Krankl als Ausnahmetalent ins Rampenlicht rückte, wechselte er zum FC Barcelona – und ließ keine Zweifel an seiner Klasse. Sein Spiel war von einer unglaublichen Zielstrebigkeit geprägt. Mit 29 Treffern in seiner ersten Saison sicherte er sich den Titel des Torschützenkönigs in der spanischen Liga – er bewies damit, dass er zu den besten Stürmern seiner Zeit gehörte.
Krankl avancierte zum Mann für die entscheidenden Momente. Ob unter Druck oder in ruhigen Phasen des Spiels, er behielt stets die Kontrolle und fand immer die Lücke. Dank dieser Tugenden führte er Barcelona zum Sieg im Europapokal der Pokalsieger 1978/79. Das entscheidende vierte Tor im Finale gegen Fortuna Düsseldorf bleibt unvergessen – und brachte Krankl für immer in die Herzen der Barcelona-Fans. Sein Spitzname „Goleador“ sagt alles über seine unglaubliche Fähigkeit, in den wichtigsten Augenblicken zur Stelle zu sein.
Unvergessen bleiben auch weitere Partien, in denen Krankl das Spiel mit scheinbar magischer Anziehungskraft beherrschte – mit einem präzisen Schuss traf er ins Tor. Genau diese Treffsicherheit und Kaltschnäuzigkeit machten ihn zu einem der besten Stürmer seiner Generation. Mit über 500 Toren – rund 300 davon markierte er für Rapid Wien – prägte er den österreichischen Fußball auf unvergleichliche Weise.
Herbert Prohaska – Ein Maestro mit Spielintelligenz
Herbert Prohaska – Kontrolle, Strategie, Eleganz. Diese drei Eigenschaften zeichnen den legendären Mittelfeldspieler wie kaum andere aus. Sein intelligentes und strategisches Spiel machte ihn zu einem echten Ausnahmetalent. Seine perfekt getimten und präzisen Pässe schienen wie für seine Mitspieler geschaffen.
Ob bei Austria Wien, Inter Mailand oder AS Roma, Prohaska bildete stets den zentralen Taktgeber seiner Teams. Mit seiner außergewöhnlichen Spielübersicht erkannte er Situationen lange vor seinen Gegnern. Ohne laute Gesten oder Showeinlagen – er beeindruckte durch seine leise Eleganz und absolute Kontrolle über das Spielgeschehen.
Unvergessen bleiben die Partien, in denen er das Mittelfeld dominierte. Es schien oft, als würde er das Spiel in Zeitlupe sehen. Genau diese Fähigkeit, das Spiel zu lenken und jederzeit den entscheidenden Pass zu spielen, machte ihn zu einem der besten Strategen seiner Generation.
Beim AS Roma trug Prohaska entscheidend zum ersten Meistertitel des Klubs seit 41 Jahren bei und hinterließ in Italien einen bleibenden Eindruck. Auch bei Inter Mailand feierte er große Erfolge und gewann den italienischen Pokal. Mit seiner Ruhe und Weitsicht avancierte er zu einem der größten Mittelfeldstrategen Europas.
Andreas Herzog – Ein unbestrittener Nationalheld
Andreas Herzog stellt eine der prägendsten Figuren des österreichischen Fußballs dar. Mit seinen 103 Länderspielen hält er bis heute den Rekord in der Nationalmannschaft – eine Zahl, die allein schon für sich spricht. Bei all seinen Teams verkörperte er den Taktgeber, das Herz und den Motor.
Seine Zeit bei Werder Bremen katapultierte seine Karriere auf die internationale Bühne. Mit seinen Erfolgen in der Bundesliga und im DFB-Pokal festigte er seinen Ruf als einen der besten Mittelfeldspieler Österreichs. Unvergessen bleibt vielen sein legendärer Freistoß gegen Schweden, der die ÖFB-Auswahl zur Weltmeisterschaft 1998 führte. Mit diesem historischen Schuss wurde Herzog endgültig zum Nationalhelden.
Doch „Herzerl“ war nicht nur wegen seiner technischen Fähigkeiten so besonders. Ebenso zeichnete ihn seine unglaubliche Coolness in den entscheidenden Momenten aus. Egal, ob bei Bayern München, Rapid Wien oder wieder bei Werder Bremen – Herzog wusste immer, wie er ein Spiel kontrollieren konnte. Und wenn es darauf ankam, blieb er ruhig und fokussiert, während andere die Nerven verloren.