Juli 2020 - Ist tatsächlich mit Club-Pleiten zu rechnen? Ja, allerdings, ob Amateur oder Profi-Club, zu kämpfen haben sie alle. Der First Vienna FC 1894, der älteste Fußballverein Österreichs, stand schon 2017 vor der Insolvenz. Nicht bei allen Insolvenzanträgen ist das Coronavirus allein schuld. Dieser Fußballverein war einer der führenden Vereine in Österreich. Die Quarantäne für Teams, sowie finanzielle Einbußen sind Gründe, die zum Aus führen. Die Mehrheit der 12 großen Clubs wird in absehbarer Zeit Konkurs anmelden. Die nächste Saison steht ebenfalls unter einem düsteren Stern.
Warum das so ist:
- Verminderte Einnahmen aus Sponsoren- und TV-Geldern
- Zuschauereinnahmen fallen komplett weg
Die aktuelle Bundesliga-Bestimmung schreibt vor, dass auf eine Insolvenz der Lizenzentzug in Kraft tritt, verbunden mit erzwungenem Abstieg in die Regionalliga. Der Paragraf soll allerdings geändert werden, und zwar insofern, als der Club, der in Insolvenz geht, nicht mehr mit dem Lizenzentzug rechnen muss. Der Club darf auch in der Liga weiterspielen, in der er sich zuletzt befand. Eventuell realisiert die Bundesliga die Aufnahme von Millionenkrediten.
Abbildung: leere Stadien, ein Sinnbild unserer Zeit ...
Weitere Fußballvereine sind ebenfalls betroffen
Es ist im Gespräch, dass die insolvenzgefährdeten Clubs nicht in die dritte Liga müssen. Dazu gehört unter anderem die Austria, der nach neuesten Berichten nicht in die dritte Liga wechseln muss. Der Finanzkollaps kommt immer näher und reißt einige Clubs unbarmherzig mit. Austria wird wahrscheinlich keinen Saisonabbruch überstehen, so die Meinung die Manager. Das Gesundheitsministerium hat die Geisterspiele zurückgewiesen. Positive Coronavirus-Tests setzten die Mannschaft unter Quarantäne, an ein Spielen war selbstverständlich nicht zu denken. Durch den Ausfall der Spielzeit kämpfen zahlreiche Vereine ums Überleben.
Der österreichische Fußball-Bund will helfen
Österreich hat 2.200 Fußballvereine, die zum sozialen Zusammenleben gehören. Der ÖFB fokussiert sich darauf, den österreichischen Fußballvereinen behilflich zu sein. Unter Bezugnahme auf das Coronavirus wurde ein Förderungstopf ins Leben gerufen mit dem Titel ÖFB-Covid-19-Hilfsfonds. 1.000.000 Euro befinden sich bereits in diesem Fonds. Fördermittel werden an Fußballvereine gegeben, um die Infrastruktur, den Erwachsenenfußball und den Nachwuchsfußball zu fördern. Finanziell bewegen sich die Vereine nur noch auf Glatteis.
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Keine Rentabilität nur Fixkosten
Gewinne werden nicht eingefahren, allerdings laufen die Fixkosten weiter als Miete, Strom, Gas, Personal usw. Rücklagen sind meist nicht vorhanden, es sieht traurig aus für Österreichs Fußballwelt, besonders die kleineren Vereine leiden unter diesen Einschränkungen.
Eine vernünftige Lösung kann es nur geben, wenn das Gesundheitsministerium baldigst reagiert und von seiner Quarantäne-Forderung Abstand nimmt. Zwischenzeitlich erfolgte dies, allerdings für viele Betreiber zu spät. Ist ein Spieler positiv getestet, musste die gesamte Mannschaft und unter Umständen sogar der Gegner in Quarantäne. Somit ist ein kontinuierlicher Betrieb nicht möglich. Eine Planungssicherheit gibt es nicht. Die Voraussetzungen sind denkbar schlecht. Die Lage entspannte sich ab Juni 2020. Sportstätten dürfen wieder betreten werden, allerdings sind Auflagen zu erfüllen. Und nun, im Juli steigt die Zahl der Infizierten, was künftig weitere Einschränkungen vermuten lässt.
Für die meisten Vereine ist nicht mehr viel zu retten. Durch die Auflagen des Gesundheitsministeriums sind viele Clubs pleite gegangen. Die nunmehr noch einigermaßen feststehenden Clubs schaffen es hoffentlich. Von Mitte März bis Anfang Juni galten die strengen Regeln, die derzeit lediglich gelockert sind. Auflagen sind weiterhin zu erfüllen. Nunmehr muss bei einem Corona-Fall nicht mehr die gesamte Mannschaft in Quarantäne, für viele verschuldete Clubs ist diese Regelung zu spät. Die Manager hoffen auf Hilfe durch den Fonds und Spendengelder.
Red Bull Salzburg, Rapid, Austria und Sturm Graz wollen so schnell wie möglich spielen. LASK, Admira und WSG Tirol sind eher am Abbremsen. Alarmierende Nachrichten besagen, dass bis Ende 2020 bei Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit nur drei Vereine noch zahlungsfähig sind, und zwar Red Bull Salzburg, LASK und Sturm Graz.
Zahlreiche Profi-Vereine stehen vor schwierigen Aufgaben, Amateurvereine ebenso. Auch in diesem Bereich wird das Kurzarbeitsmodell eingeführt, die Spieler und Funktionäre akzeptieren reduzierte Gehälter und kommen den Betreibern entgegen. Austria Salzburg, SAK 1914 und FC Zell am See kämpfen ebenso verzweifelt und stehen kurz vor der Pleite. Geisterspiele sind die einzige Rettung.
Ein Spieler des Kapfenberger SV wurde positiv getestet auf das Coronavirus. Das Ligaspiel gegen Wacker Innsbruck wurde verschoben, der Spieler unter Quarantäne gestellt. Die Tests der anderen Spieler waren negativ, ein weiterer Fall ist nicht bekannt. Es wird deutlich, wie wichtig ein Präventionskonzept ist.
Nicht nur in Österreich sieht es schlecht aus
Die Situation in Deutschland ist in kleinerem Stil auf Österreich umzulegen, so schreibt ein Berichterstatter. Es gibt kaum noch einen profitablen gesunden Fußballverein in Deutschland.
Die aktuellen News berichten „Pleite-Paragraf steht auf der Abschussliste“ bei einem Abbruch der Liga. Gespräche finden und fanden statt, wie kann die aktuelle Saison gerettet werden, wie sieht die kommende Saison aus. Nicht nur im industriellen Bereich, auch im Sport, insbesondere Fußball, hat das Coronavirus für Probleme und Schwierigkeiten gesorgt. Bis vor wenigen Wochen galt es, wenn ein Spieler positiv getestet ist, muss die komplette Mannschaft in Quarantäne, und zwar für 14 Tage. Die zukünftigen Aussichten sind düster, die Manager waren der Meinung „die Wiederaufnahme der Saison wird zum russischen Roulette.“
Bedeutet die jetzige Handhabung das Ende vieler Vereine?
Dahingehend äußerte sich der Geschäftsführer von Red Bull Salzburg. Die fehlende Perspektive für den gesamten Mannschaftssport kann das Aus bedeuten. Die Corona-Krise hat nicht nur für Insolvenzen gesorgt, viele Menschen verlieren ihre Motivation und sind lediglich frustriert, das ist stark bemerkbar im Bereich Fußball. Unabhängig davon, ob die Saison abgebrochen wird oder nicht, gab es seinerzeit keine Ticketverkäufe. Eine wesentliche Einnahmequelle fällt vollkommen weg. Wie die kommende Saison wird, weiß niemand.
Auch wenn wieder alles „normal“ ist, weiß niemand, ob ein Spieler positiv getestet wird. Der komplette Verein wird nicht mehr in Quarantäne gesetzt, aber die Garantie besteht nicht, dass sich das Coronavirus wieder ausbreitet, sodass Fußballspiele abgesagt werden müssen. Heutzutage ist das Fußballspielen nicht nur in Österreich ziemlich unsicher, sondern weltweit. Einige Fußballvereine sind sowieso verschuldet; den Rest hat das Coronavirus erledigt.
Wie rettet Österreich seine Fußballvereine?
Wenn nur Geisterspiele erlaubt sind, dann wird gespielt. Die Atmosphäre ist allerdings nicht präsent. Es fehlt die Freude, das Anspornen, das Mitfühlen der Zuschauer. Die Österreicher sind bestrebt, den Großteil der Fußballvereine vor der Insolvenz zu bewahren in der Hoffnung, dass irgendwann auch wieder das alte Fußballfieber erwacht.
Fazit
Seit kurzem wurden die Regelungen gelockert, allerdings kommen diese Lockerungen für einige kleine Vereine zu spät. Kommt Hilfe und vor allem wann ist die bange Frage; es ist alles nicht so rasch abzuwickeln. Es ist schade, dass gerade der beliebte Fußballsport so darunter leiden musste. Club-Pleiten der österreichischen Fußballvereine gab es leider allzu oft. Einige Vereine waren bereits vorher verschuldet, sie hätten es fraglos geschafft, wenn eben das Coronavirus nicht aufgetaucht wäre. Für die Bevölkerung war der Verzicht auf den geliebten Fußballsport nicht leicht zu ertragen. Alles in Allem muss gesagt werden, dass eine große Anzahl von Fußballvereinen Club-Pleiten hinnehmen mussten. Es bleibt die Hoffnung, dass den Vereinen geholfen wird und die Fans wieder Fußball mit Freuden schauen.