Spannung und Entspannung sind Gegenpole, die sich gegenseitig brauchen. Ein Leben, das vom harten und stressigen Alltag bestimmt ist, kann sich schnell negativ auf die Gesundheit auswirken. Gleiches gilt für Tage, die nur mit Nichtstun verbracht werden. Tatsächlich ist es so, dass die körperliche und die geistige Gesundheit stark von dem Spannungsfeld zwischen Stress und Entspannung abhängig sind.
Jedes Training, als Beispiel, stellt den Körper unter Stress. Doch genau das brauchen die Muskeln, um einen Anreiz zum Wachsen zu bekommen. Allerdings findet muskuläres Wachstum nur während der Ruhepausen statt. Es ist also die regelmäßige Abwechslung der beiden Phasen, die zu den gewünschten Erfolgen führt.
Stress und Spannung gehören für die meisten angesichts der Anforderungen des modernen Lebens zum Alltag. Anders sieht es leider bei der Entspannung aus. Während der Momente, in denen man zur Ruhe kommen sollte, greift man zum Smartphone oder widmet sich dem Streaming, um bei den neuesten Filmen und Serien mitsprechen zu können. Schon lange sind wirksame Meditationstechniken in der Gesellschaft angekommen, doch bedauerlicherweise nutzen diese noch immer viel zu wenige Menschen. Nicht jede schlimmere Stressphase muss in depressiven Phasen enden. Um in Zukunft besser aufgestellt zu sein, sollte man sich bereits vor dem Beginn einer Woche die Zeiten genau einteilen. Stress und Entspannung sollten sich dabei, wenn möglich, im Gleichgewicht befinden.
Spannung schaffen - so geht es
Wer hat manchmal das Gefühl, dass das Wochenende nicht richtig ausgenutzt wurde? Die Arbeitswoche war anstrengend, sodass man am Wochenende einfach ausgelaugt ist und viel Zeit im Bett oder auf dem Sofa verbringt. Ungünstigerweise bewirkt ein solches Vorgehen oft den gegenteiligen Effekt. Das Gehirn, aber auch der Körper, brauchen immer neue Reize, auch bei der Entspannung. Das bedeutet, dass Entspannung auf keinen Fall Nichtstun bedeutet. Spannend wird es am Wochenende oder in der Freizeit, wenn man sich selbst Anreize schafft. Der Fußballfan oder generell, der Sportfan, bringt seine Zeit nicht nur auf der Couch zu, sondern entscheidet sich dazu, eine Sportwette abzuschließen. So bleiben Betrachter nicht nur passiv, sondern werden ein aktiver Teil des Geschehens.
Das Konzept der aktiven Erholung wird nicht nur im Sport immer wichtiger, auch die Psychologie achtet verstärkt auf die positiven Effekte. Auf das Gehirn hat diese Art der Erholung den Effekt, dass es praktisch reprogrammiert wird. Bleibt man allerdings untätig, so steckt man in einem bestimmten, nicht immer förderlichen Gedankensatz fest. Davon gilt es sich zu befreien, wenn man mit neuer Energie und mit neuer Lust in eine Arbeitswoche oder in eine stressige Phase an der Universität starten möchte. Wer rastet, der rostet - leider bewahrheitet sich dieses Sprichwort immer wieder. Deshalb ist jeder selbst gefordert, möglichst bald aktiv zu werden.