Gesunde Ernährung für Sportler

Ernährungstrainer

Tipp: Ausbildung zum Ernährungstrainer

Sie interessieren sich für mehr Wissen im Bereich der gesunden Ernährung und wollen wir Wissen an andere weitergeben? Dann ist die Ausbildung zum Ernährungstrainer der In Motion Personal Trainer Akademie genau das richtige für Sie.

Ausbildung zum Ernährungstrainer

 

Themen:

Gesunde Ernährung für Sportler

 

Tipps von Erich Lobinger, dem Koch des österreichischen Skispringerteams

Wir haben das Vergnügen, mit Erich Lobinger über seinen kulinarischen Alltag mit den ÖSV-Adlern zu reden. Erich selbst ist mehrfacher Marathonläufer und leidenschaftlicher Koch mit viel Know How in Bezug auf gesunde Ernährung für Sportler. Sich gesund zu ernähren bedeutet nicht, auf Vieles verzichten zu müssen - ganz im Gegenteil, auch Profisportler dürfen sich hin und wieder mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, die eine Mahlzeit "gesund" oder "ungesund" werden lässt.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen "Guten Appetit"!
 

Erich Lobinger

Abbildung: Monika Pokornik und Markus Steinacher von sport-oesterreich.at haben sich mit Erich Lobinger (Mitte) in Wien getroffen, um ein wenig Einblick in die kulinarische Welt des Leistungssport zu bekommen. Es erwartet Sie ein spannender Bericht mit vielen Einblicken in eine gesunde und schmackhafte Welt.

sport-oesterreich.at: Hallo Erich, es ist uns ein Gaumenschmaus, dich persönlich kennen zu lernen und danken dir für deine Zeit. Wie ist es dazu gekommen, dass du der Koch der österreichischen Skispringer geworden bist?

Erich: Begonnen hat das mit Beat the Street. Die haben die Skispringer zu den Wettbewerben geführt und Vorort für die notwendige Infrastruktur gesorgt. Beat the Street befördert zahlreiche Rockbands und Musikgruppen, etc... im Zuge ihrer Tourneen zu den jeweiligen Veranstaltungsorten. Die haben zum Beispiel auch die Julia Mancuso und Viele andere auch befördert. Und "Red Bull sei Dank" hatten die ÖSV-Adler auch die Möglichkeit, mit denen herumkutschiert zu werden :). Dies hatte natürlich große Vorteile, weil die Sportler ganz nah an der Schanze einen Rückzugsort hatten. Beat the Street hat sich sehr bewährt, auch in Bezug auf persönliche Sympathie, was hier ganz wichtig ist. Im Sommer machen die Skispringer den Sommercup, der aus vielen Springbewerben besteht. Ein paar Springbewerbe machen die Skispringer mit dem Bus, ganz bewusst, um aktives Teambuilding zu betreiben. Das hat so ein wenig vom Camping-Charakter, wo alle zusammen halten, um die ganze Sache gut ablaufen zu lassen.

Zu eurer eigentlichen Frage: Wir sind gemeinsam beim Heurigen gesessen und da erzählte mir der Chef von Beat the Street, dass er keinen Koch hat, dies aber notwendig wäre, um den Skispringern den entsprechenden kulinarischen Service zu leisten. Ja, und so kam es dazu, dass ich mich als Koch der ÖSV-Adler auch bewährt habe.

Kochkunst

sport-oesterreich.at: Du begleitest das Skispringer-Team zu den Wettkämpfen und versorgst sie quasi nach allen Regeln der Kochkunst, damit unser Skispringer die notwendigen Leistungen erbringen können. Kannst du uns ein wenig davon erzählen?

Erich: In Lillehammer zum Beispiel wohnen wir alle zusammen in einer Bungalowanlage und dort machen wir es uns abseits vom Wettkampfgeschehen richtig gemütlich und natürlich kommt hier die gastronomische Versorgung durch mich hinzu, die sonst, laut den Skispringern, in Skandinavien sehr eintönig ist.

sport-oesterreich.at: Verbringst du dort den Alltag, mit unseren Skispringern? Ich kann mir vorstellen, dass das sehr freundschaftlich abläuft...

Erich: Ja, auf jeden Fall, gute Stimmung und ein freundschaftliches Verhältnis ist auch ganz wichtig. Sie sind alle sehr nett und es wirklich eine tolle Sache, alles zusammen. Und es sind alle sehr bodenständige Leute, auch von den Stars lässt keiner den Star raushängen, ganz im Gegenteil, sie helfen sich auch alle untereinander.

sport-oesterreich.at: Wir haben am 5.Oktober 2013 Martin Koch bei den Skisprung-Staatsmeisterschaften in Stams begleitet. Er hat uns erzählt, dass er es jetzt in der Saison 2013/2014 noch einmal wissen will, und die Skiflug-WM gewinnen möchte.

Monika Pokornik und Martin Koch

Erich: Martin will sein Studium jetzt dann auch einmal beenden und ja, das wäre ein echt toller Abschluss für seine langjährige Karriere. Der Martin Koch ist einer, der sich auch sehr viel mit Essen beschäftigt. In Lillehammer beispielswiese habe ich in die Runde gefragt: "So, wer fahrt jetzt mit mir Essen einkaufen?"  Der Martin ist darauf hin mit mir mitgefahren, weil er ja Experte ist. Also, er war wirklich sensationell hilfreich. Ihr müsst euch vorstellen, ihr steht in einem riesigen Supermarkt in Norwegen und alles ist ein wenig anders als bei uns.
 

Erich: Es schaut dort alles anders aus, die Lebensmittel sind  anders angeordnet, und die auf den Verpackungen beschriebenen Zutaten sind nicht zu erkennen. Und da hat mir der Martin sehr geholfen, weil er bestimmt schon 20 - 30 Mal in Lillehammer gewesen ist. Er hat viel Gefühl dafür, auch wenn es um die Kulinarik geht.

Was in Skandinavien für mich auch eine Herausforderung war, sind bei uns übliche Zutaten, die es dort eigentlich gar nicht gibt, wie zum Beispiel Topfen, den findest du dort praktisch nirgendwo. Also mussten wir etwas finden, was dem Topfen sehr nahe kommt. Martin fragte mich, was ich brauche.. und er ist schon gelaufen und hat mir mögliche Zutaten gebracht und ich habe mich um den Rest gekümmert - ein wirklich tolles Teamwork.

Der Spezialist in Sachen "Gesunde Ernährung für Sportler" ...

sport-oesterreich.at: Was ist der Grund dafür, dass du der richtige Koch für eines der erfolgreichsten österreichischen Sportlerteams bist?

Erich: Also, eine spezielle Ausbildung dafür gibt es eigentlich gar nicht. Wichtig ist natürlich ein großes Fachwissen und ein Gefühl, wie man damit umgeht. Nachdem ich schon jahrzehntelang laufe, weiß ich, was einem Sportler gut tut, was ein Sportler braucht und was ein Sportler nicht essen sollte. Ich denke, dass ein großer Teil auch die menschliche Komponente dafür sehr wichtig ist - nicht nur das Fachliche. Damit meine ich, dass jemand da ist, bei dem man spezielle Wünsche und Vorlieben äußern kann. Bei mir bekommen die Skispringer auch Essen, welches sie von zu Hause gewohnt sind und das macht viel aus, für die einzelnen Sportler und für die Trainer. Ich denke sie essen alle sehr gerne bei mir.

sport-oesterreich.at: Richtige und gesunde Ernährung für Sportler ist ja eine eigene Wissenschaft..

Eiweiss

Erich: Ich habe erst vor Kurzem wieder mit einem Kollegen darüber diskutiert. Bei den Skispringern verlagert sich die Ernährung, im Gegensatz zum Ausdauersportler, zu Eiweiß hin und Kohlehydrate werden eher hinten angehalten. Gerade was die sportwissenschaftliche Komponente betrifft, orientieren wir uns auch nach den Prinzipien des Sportwissenschaftlers Dr. Feil aus Deutschland, der sicherlich in diesem Bereich eine Vorreiterrolle übernimmt. Beispielsweise hat er spezielle Ernährungsprogramme für einige erfolgreiche Triathleten erstellt. Er betreut 2 Bundesliga-Mannschaften, die deutsche Handball-Nationalmannschaft und viele andere noch.

Kennen gelernt haben wir Dr. Feil bei einem Vortrag beim Stanglwirt in Going. Die Mannschaft und die Trainer waren davon sehr angetan und somit haben wir uns entschieden, einiges davon in das Ernährungsprogramm miteinfließen zu lassen.

sport-oesterreich.at: Somit ein Patent-Rezept für Leistungssportler.. ?

Erich: So einfach ist es nicht. Es beinhaltet viele Empfehlungen und bereits sehr erfolgreiche Methoden. Unsere Aufgabe ist es, die Dinge mit ins Ernährungsprogramm aufzunehmen, die für unsere Skispringer auch akzeptabel sind. Was vielleicht einem norddeutschen Fußballer schmeckt, muss nicht einem österreichischen Skispringer schmecken.

sport-oesterreich.at: Also nicht nur der wissenschaftliche Aspekt der Ernährung hat einen großen Stellenwert, sondern es muss vor allem auch schmecken.

Erich: Ja, das hat bei mir durchaus einen sehr hohen Stellenwert. Wenn die Sportler vom Training kommen, einen Hunger haben und dann die Nase bei der Tür reinstecken, nach dem Motto: "Was gibt's denn heute Leckeres?"... das ist schon etwas Besonderes, an dem ich viel Freude habe. In den meisten Fällen sprechen wir das vorher ab, speziell in Wettkampfzeiten, weil es uns allen wichtig ist, das Wichtige und Richtige anzubieten. Im Konkreten wenig bis sehr wenig vor dem Wettkampf, aber doch das, was der Körper alles benötigt.

Süßspeisen

sport-oesterreich.at: Dabei wird es sich um eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen, etc.. handeln..

Erich: .. und nichts was irgendwie schwer im Magen liegt. Zum Beispiel klare Suppen, die viel Kraft verleihen, und Gemüse dazu. nach dem Wettbewerb wird auf jeden Fall mehr gegessen, aber auch hier sind unsere Skispringer sehr bescheiden und gehen sehr verantwortungsvoll mit sich um.

sport-oesterreich.at: Wie sieht es mit Süßspeisen aus?

Erich: Also, Süßspeisen mögen alle sehr gerne. Und die werden natürlich auch nicht vorenthalten. Der Gregor beispielsweise liebt Gries- oder Topfenknödel total, also da kriegt er solche Augen. Da sind sie nicht zu bremsen.

Zutaten gesunder Ernährung für Sportler

sport-oesterreich.at: Welche Zutaten verwendest du immer wieder bei der Speisenzubereitung für unsere Skispringer?

Chili

Erich: Die Verwendung von Dinkel, ein total sparsamer Umgang mit Zucker und viel Wert auf möglichst frisches, hochwertiges Gemüse und Früchte. Ich achte sehr darauf, dass Zutaten möglichst nicht erst 1000e Kilometer transportiert werden müssen, bevor sie in meinem Einkaufswagen landen. Ganz wichtig sind auch einige Gewürze, durchaus auch scharfe Gerichte wie Chili.

 

Beeren

Beeren

sport-oesterreich.at: Welche Früchte verwendest du gerne?

Was wir an Früchten oftmals verwenden sind frische oder getrocknete, hochwertige Beeren. In der Früh gibt es immer wieder Magertopfen mit Leinöl und frischen reingemischten Beeren. Das mögen unsere Sportler auch sehr gerne, zumindest fast alle. Man muss dazu an dieser Stelle auch sagen, es gibt fast kein Gericht, welches alle gleich gerne mögen. Die Sportler sind auch alle verschieden und haben ihre eigenen Vorlieben, genauso wie wir. Und ich gebe mir große Mühe, für jeden Geschmack etwas am Speiseplan zu haben.

 

Dinkel

Dinkel - das gibt Kraft und Energie für Spitzenleistungen

sport-oesterreich.at: Wir haben an dich eine Frage in Bezug auf Dinkel. Was hältst du als Koch und Ernährungsspezialist von dieser Zutat?

Erich: Ich koche ausschließlich mit Dinkel und verwende keinen Weizen. Dinkel ist das Urgetreide, sozusagen die Stammform, weil es weder hochgezüchtet, noch in irgendeiner Form als Lebensmittel degeneriert ist. Teigwaren in jeglicher Form werden bei uns nur mit Dinkel zubereitet. Die Palatschinken zum Beispiel machen wir mit Dinkelmehl. Das gibt dem Ganzen ein bisschen ein anderes Aussehen, auch einen anderen Geschmack.

sport-oesterreich.at: Aus eigener Erfahrung mit Dinkel wissen wir, dass es zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig ist für uns Österreicher, die sich oftmals mit Weizenmehl verköstigen - jedoch schmecken mit Dinkel zubereitete Speisen genauso gut, mit dem großen gesundheitsrelevanten Vorteil, dass der Körper Dinkel viel besser und effizienter verwerten kann.

Gesunde Schokolade

Gesunde Schokolade

sport-oesterreich.at: Wie ist das mit der Schokolade? Bekommen die Sportler auch hin und wieder Schokolade von dir? Das ist eigentlich was total ungesundes, wenn wir das jetzt so pauschal in den Raum stellen, jedoch gibt es durchaus hochwertige Schokolade, die sich durch einen hohen Kakaoanteil auszeichnet...

Erich: Hochwertige Schokolade ist durchaus auch bei uns ein Thema. "Gesunde" oder besser formuliert: Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil von 70% +. Eigentlich ist das für die Allgemeinheit ganz einfach erklärt: je höher der "gesunde" Kakaoanteil ist, umso geringer fällt der "ungesunde" Zuckeranteil weg. Je hochwertiger die Schokolade ist, desto bitterer schmeckt sie, auch wegen dem reduzierten Zuckeranteil - und das ist schon ein sehr wesentlicher Grund dafür, da die permanente Suche nach Möglichkeiten um Zucker zu vermeiden, mit zu meinen Aufgaben gehört.

Wie gesund oder notwendig ist die Banane?

Banane im Sport

sport-oesterreich.at: Wie gesund oder hilfreich im Sport ist die Banane? Einerseits wird die Banane im Breitensport hochgelobt, andererseits gibt es Kritiker, die meinen, dass die Banane eigentlich wenig bis gar nichts bringt - wie siehst du das?

Erich: Also, im Sprungsport ist die Banane kaum vorhanden. Im Ausdauersport ist das was anderes, ich persönlich esse schon regelmäßig Bananen, ist ja was leicht Verdauliches und bei den  Laufveranstaltungen werden Bananen immer wieder an Verpflegestationen angeboten. Das Problem dabei, dass es eine gewisse Zeit dauert, bis die Banane als Energielieferant  effektiv etwas bringt, bis dahin der Lauf aber schon vorbei ist. Aber wenn es um solche Themen geht, unterscheiden sich die Meinungen unter Experten sehr, wenn es darum geht, was das Richtige ist.

 

Ess- und Trainingsgewohnheiten unserer Skispringer

sport-oesterreich.at: Wie essen unsere Sportler?

Erich: Sie essen gesund und bewusst, aber auch zielgerichtet. Das Körpergewicht ist ein ganz wichtiger Faktor beim Skispringen. Skispringer essen sehr kleine Portionen, wenn wir es mit den "normalen" österreichischen Essgewohnheiten vergleichen. Also, kleine Portionen, dafür mehrmals täglich. Die sind das seit Jahren so gewohnt und es hat in der Tat, für die Gesundheit und den Sport, wesentliche Vorteile.

Das was mich immer wieder fasziniert, ist die zurückhaltende Ernährung, auch nach dem Training. Wenn ich als Läufer nach dem Lauftraining richtig Hunger habe, esse ich auch gerne mal 2 Teller oder 5 Topfenknödel. Hingegen gönnen sich unsere Skispringer nach dem Training nur einen Topfenknödel und vielleicht einen Löffel Kompott dazu. Sie sind sehr diszipliniert und wissen zu jeder Sekunde, dass man als Skispringer in keinster Weise bei der Ernährung übertreiben darf.

sport-oesterreich.at: Gibt es vielleicht ein Lieblingsrezept was unseren Skispringern besonders gut schmeckt?

Erich: Was sie irrsinnig gerne haben, sind Süßspeisen in jeglicher Hinsicht, wobei die Betonung nicht so sehr auf "süß" liegt. Wir versuchen tatsächlich, überall wo nur möglich, Zucker- und Fettanteile einzusparen und setzen auf Dinkelgries und Dinkelmehl. Bei der Zubereitung achte ich darauf fettarmen Topfen zu verwenden.

sport-oesterreich.at: Wie ist deine Erfahrung in Bezug auf das Training der Skispringer?

Erich: Also, Ausdauertraining ist eigentlich gar kein großes Thema bei den Skispringern. Dafür aber sehr viel Kraft- und Schnellkrafttraining. Es ist ja unglaublich, wie hart und präzise die trainieren. Manchmal geht der eine oder andere Skispringer mit mir moderat laufen, kein hohes Tempo - ganz im Gegenteil, das wollen sie gar nicht, da dies kontraproduktiv wäre. In Summe gesagt, sind sie alle miteinander extrem gut drauf, in jeder Hinsicht.
 

Gibt es überhaupt die einzig richtige gesunde Ernährung für Sportler?

Kräuter

Erich: Gerade im Laufsport ist das ganz unterschiedlich, ob es diese Gels sind, die für schnelle Energiebereitstellung bekannt sind, oder die Nudeldiät vor Wettkämpfen, um die Kohlhydratspeicher optimal anzufüllen. Das ist so individuell, deshalb gibt es dieses eine Rezept nicht. Natürlich gibt es grundlegende sportartspezifische Unterschiede, beispielsweise ob man Schnellkraft- oder Ausdauersport betreibt. Jedoch sollte die Ernährung im Leistungssport individuell auf den jeweiligen Menschen zugeschnitten sein:

  • Was schmeckt gut?
  • Was ist verträglich?
  • Mit welchen Speisen sind bereits gute persönliche Erfahrungen verbunden?
Da jeder Mensch eine eigene Darmflora hat, nimmt jeder Mensch gewisse Nährstoffe anders oder unterschiedlich gut auf. Das was dir gut tut, muss für deinen Nachbarn nicht auch gleichwertig gut sein. Speziell Leistungssportler und Profis, wie unsere erfolgreichen Skispringer, wissen genau was ihnen gut tut, Die haben ja bereits sehr viel persönliche Erfahrung im Umgang mit ihrem Körper und das hat ebenfalls Priorität, die berücksichtigt gehört.

Supplemente im Sport

Supplemente sind Nahrungsergänzungen, die von Fachkreisen als notwendige Zusatzstoffe für Breiten- und Leistungssportler empfohlen werden. Oftmals gilt die landläufige Meinung, dass in unserer Gesellschaft die verpackten, in Supermärkten erhältlichen, Lebensmittel nicht mehr den Vitamin- oder Nährwertgehalt haben, den sie eigentlich haben sollten. Darum brauchen wir Supplemente, die uns das geben, was zusätzlich notwendig ist. Ein sehr umstrittenes Thema, das für einige Menschen viel Widersprüche beinhaltet - andererseits vielleicht doch seine Berechtigung hat?

sport-oesterreich.at: Wie siehst du als Fachmann dieses kontroverse Thema?

Erich: Ich bin da nicht der richtige Ansprechpartner, habe eine persönliche Meinung, aber für meine Arbeit als Koch ist das in keinster Weise ein Thema. Ich koche ausschließlich mit natürlichen und möglichst hochwertigen Zutaten, die alle Vitamine, Spurenelemente und sonstige erforderlichen Nährstoffe enthalten, damit Supplemente nicht benötigt sind.

sport-oesterreich.at: Uns würde dennoch deine persönliche Meinung dazu interessieren..

Erich: Ich für mich persönlich stelle dieses Thema hinten an. Auch für mich persönlich ist es wichtig, gesunde Nahrungsmittel, "Bionahrungsmittel" zu verwenden, wo ich weiß wo es herkommt, dass es nicht 1000e Kilometer transportiert ist und natürlich so frisch wie möglich ist.

Erich Lobinger

Erich Lobinger als Marathonläufer

sport-oesterreich.at: Erich, du bist selbst ein erfahrener Läufer, hast insgesamt 13 Marathons erfolgreich bestritten. Was ist deine Marathon-Bestzeit?

Erich: Ja, ich laufe seit vielen Jahren schon, nicht weltbewegende Zeiten, aber so für mich doch ganz ordentlich. Meine Marathonzeit liegt bei 3 Stunden, 20 Minuten, Halbmarathon bei 1 Stunde, 30 Minuten. In Wien bin ich einige Male gelaufen, den Wachau-Marathon ebenfalls. Der Wachau-Marathon ist einer meiner Lieblingsstrecken, auch weil ich die Gegend sehr gut kenne und mir beim Einschätzen der Distanzen dort sehr leicht tue. Den Berlin-Marathon bin ich zweimal gelaufen, auch den New-York-Marathon habe ich unbedingt erleben müssen, keine Strecke für Bestzeiten, aber das unglaubliche Ambiente ist äußert beeindruckend gewesen.

Wir bedanken uns herzlich bei Erich Lobinger für das interessante Gespräch und die vielen Informationen!


Mit dem Anmelden zum Newsletter wird Ihre E-Mailadresse im sport-oesterreich.at Newsletter-Verteiler gespeichert. Ihre E-Mailadresse wird ausschließlich dazu verwendet, dass Sie in unregelmäßigen Zeitabständen einen E-Mail-Newsletter von office@sport-oesterreich.at erhalten. Ihre E-Mailadresse wird am Server von MailChimp bis auf Widerruf gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Alle Informationen zur Erklärung gemäß Informationspflicht DSGVO finden Sie unter Datenschutz. Mit dem Anmelden zum Newsletter stimmen Sie ausdrücklich und freiwillig dieser Vorgehensweise zu.