Einheimische Radfahrer sind die Radtour am Zeller See oder der Salzkammergutradweg bekannt. Ein echter Tipp für begeisterte Radfahrer ist der Süden Frankreichs: sanft gewogene Hügel, in der Ferne die ersten Vorboten der südlichen Kalkalpen und das angenehm warme Klima, charakteristische Weine und einsame Radwege, die malerisch zwischen Lavendelfeldern und kleinen Ortschaften gelegen sind. Die französischen Regionen Provence und Alpes-Côte d’Azur locken mit dem verschlafenen Charme südfranzösischer Gelassenheit und mit reichlich Savoir-vivre. Hier gibt es ein große Anzahl interessanter Trails und Routen, die für den nächsten Sommerurlaub im Juli oder August vorgemerkt werden können. Übernachtet werden kann hier ganz stilecht auf dem Campingplatz – am nächsten Morgen nach Croissant und Milchkaffee geht es dann weiter unter der südlichen Sonne, den strahlend blauen Bucht der verträumten Côte d’Azur entgegen. Wem das allerdings zu Mainstream ist, der kann sich auch für die etwas abgelegeneren Touren durch das südfranzösische Esterelgebirge entscheiden.
Abbildung: Das Esterelgebirge besticht durch seine ockerhaltige rote Erde und die einzigartige Landschaftskulisse
Vom Esterelgebirge an die Côte d’Azur mit dem Rad
Wer im Bike-Urlaub eher zu Action tendiert, für den dürften die rund 1.000 Höhenmeter, verteilt auf 50 Kilometer Fahrtstrecke garantiert in Mark und Bein gehen. Schwierige Auffahrten, fahrbarer Schotter und Abfahrten im Bereich B1 und B2 machen aus dem Abstecher ins sonnenverwöhnte Südfrankreich einen echten Abenteuerurlaub. Das rote-schimmernde Esterelgebirge mit seinen Porphyr-Formationen bildet im Gegensatz zur ansonsten himmelblauen Mittelmeerküste schon einen krassen Gegensatz. Belohnt werden die Strapazen durch eine klare Sicht auf die Küste und im Rücken auf die pittoreske Landschaft. Für die passende Brotzeit muss jedoch selbst gesorgt werden – in den verschlafenen Ortschaften gibt’s jedoch gewiss die ein oder andere Boulangerie, die für die notwendige Stärkung der Bike-Touren über die bis zu 600 Meter hohen Hügel, sorgt. Natürlich besteht diese Option insgesamt erst mit Auslaufen der Ausgangsbeschränkungen sowie dem Wiedereröffnen der europäischen Innengrenzen. Da in puncto Radsport aber insgesamt nicht viel los ist momentan (auch der beliebte Ötztaler Radmarathon wurde kurzerhand abgesagt) können die heimischen Gegebenheiten für ein ausgiebiges Training für die südfranzösischen Radwege genutzt werden.