Die Nutzung von Apps, digitalen Tagebüchern und Wearables im Alltag und im Speziellen wird immer beliebter. Beispielsweise das Tracken von Daten bezüglich der Gesundheit der Nutzenden ist ein Trend unserer Zeit. In welchen Bereichen können diese Funktionen eine Erleichterung bringen?
Abbildung: Moderne Designs und vielseitige Anwendung von Smartwatches
Tracken beim Sport
Großer Beliebtheit erfreut sich das Tracken der Vitalfunktionen beim Sport. Über spezielle Apps auf dem Smartphone oder einer angenehmen Smartwatch direkt am Handgelenk können Routen, Zeiten und Vitalwerte erhoben und über einen beobachteten Zeitraum verglichen werden. Dabei kann unter anderem auch festgestellt werden, ob die Gesundheit und die körperliche Verfassung sich während des Trainings verbessert. Bei einer Umfrage des Statista Research Departments vom Januar 2024 stellte sich heraus, dass Fitness-Apps noch weiter verbreitet sind als Wearables (Computersysteme, die am Körper getragen werden): 1,8 Millionen Menschen in Österreich nutzten diese im Jahr 2022. Das Tracken der Gesundheit und der sportlichen Erfolge über das Smartphone ist einfach und vielseitig einzusetzen. Sowohl das Festhalten von neu erkundeten Waldwegen beim Radfahren, als auch die Erhebung von Höhenmetern beim Wandern liegen im Bereich des Möglichen. Sogar die Höchstgeschwindigkeit beim Schi fahren kann über das Smartphone ermittelt werden.
Das Tracken der Gesundheit ist für unterschiedlichste Personengruppen interessant: das Statistische Bundesamt hat bei einer Umfrage im Februar 2021 herausgefunden, dass in der Europäischen Union im Jahr 2020 insgesamt 5 % der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren smarte Gesundheitsgeräte nutzten. In Dänemark war der Anteil mit 12 % am höchsten, gefolgt von Slowenien (9 %) und Österreich (8 %). Auch Kinder können bereits Erfolge in Apps eintragen oder diese einfach mit Wearables für Kinder tracken. So können von Indoor-Sportarten bis hin zu Outdoortrainings motivierende Erfolgssteigerungen und die wachsende Gesundheit über das Smartphone beobachtet werden. Somit macht die jüngere Generation zeitgleich eine Erfahrung zur sinnvollen Nutzung von digitalen Hilfsmitteln.
Digitale Hilfsmittel in anderen Lebensbereichen
Nicht nur beim Sport, auch in anderen Lebensbereichen kann die Nutzung von digitalen Hilfsmitteln eine Erleichterung im Alltag darstellen. So können beispielsweise demente Menschen mit der Einrichtung eines Smarthomes entlastet werden. Laut dem Statista Global Consumer Survey nutzten im Jahr 2022 rund 25 Prozent der österreichischen Befragten Smart-Home-Geräte im Bereich Strom und Beleuchtung, zum Beispiel vernetzte Lampen. 24 Prozent nutzten smarte Haushaltsgeräte wie beispielsweise vernetzte Waschmaschinen. Auch das automatische Verschließen von Haustüren oder das Ein- und Ausschalten bei Haushaltsgeräten kann über ein Smarthome geregelt werden. Dadurch können viele potenzielle Gefahren im Alltag von dementen Personen abgefangen werden. Auch das Tracken der Gesundheit ebendieser Personen mithilfe einer Smartwatch kann die Arbeit der Pflegepersonen erleichtern.
Abbildung: moderne Sport-Smartwatches sind Allround-Talente geworden
Auch für künstlerische Hobbies gibt es bereits unterschiedlichste digitale Hilfsmittel. So können beispielsweise Musiker*innen Überzeiten und -inhalte tracken, Gesangslehrende Übungen in speziell dafür angelegten Apps für ihre Lernenden aufbereiten oder Sänger*innen sich und ihre Übungsfortschritte aufnehmen und dokumentieren. Ist man eher in den bildenden Künsten unterwegs so gibt es Apps, um Werke festzuhalten, die Anzahl an Werken und die verwendeten Materialien tracken. Für Bücherwürmer gibt es Möglichkeiten zum Tracken von gelesenem Material am Smartphone oder Verfassen von persönlichen Einträgen, wie beispielsweise Bookie oder Journi.
Inzwischen werden außerdem immer mehr Apps zum Tracken von Einnahmen zu Medikamenten oder Psychoedukation entwickelt. Beispielsweise für Krebspatienten gibt es inzwischen Apps für das Smartphone, in welchen die Verabreichung von Medikamenten vorgegeben und überwacht werden kann. Dies ist eine Erleichterung für kranke Menschen in deren Alltag.
Die Nutzung von digitalen Hilfsmitteln wie beispielsweise dem Smartphone oder Wearables zum Tracken der Gesundheit oder anderen wichtigen Dingen im Alltag kann also unglaublich vielseitig eingesetzt werden. Auch in Zukunft werden immer mehr Möglichkeiten zur sinnvollen Nutzung dieser entwickelt werden.