Als einer der letzten europäischen Ligen startet nun auch die österreichische Bundesliga in die Rückrunde. Dabei wird ein äußerst spannender Meisterschaftskampf erwartet. Nach 20 Spieltagen belegt der SCR Altach mit 42 Punkten sensationell den ersten Platz. Titelverteidiger Red Bull Salzburg folgt mit zwei Punkten Abstand. Titelchancen haben auch noch SK Sturm Graz (39) sowie FK Austria Wien (37). Geht es nach den Buchmachern ist RB Salzburg klarer Favorit auf den Titel. Wer auf den Außenseiter Altach als Meister wettet, erhält etwa den neunfachen Einsatz zurück. Tipps können sowohl online wie auch über eine App beispielsweise Tppster von Bet3000 abgegeben werden.
Abbildung: Ernst Happel Stadion in Wien
Altach wie Leicester City
Abbildung: Religion Fußball für Fans von SK Rapid Wien
Vor der Winterpause hatte SCR Altach die Tabellenführung mit einem beeindruckenden 3:1 gegen SK Rapid Wien gesichert. Die Heimstärke ist eine wichtige Grundlage des Erfolgs. Von 11 Heimspielen haben die Voralberger neun gewonnen bei zwei Unentschieden. Gegen Rapid Wien kamen mit 7229 Menschen mehr Zuschauer ins Stadion als Altach Einwohner (6.515) hat. Mittlerweile hält auch Interimstrainer Werner Grabherr den Meistertitel nicht mehr für utopisch. Der 31-jährige hat den Job Mitte November übernommen, da Trainer Damir Canadi zu Rapid in die Hauptstadt wechselte.
Altach jongliert mit kleinem Budget
Aufgrund des kleinen Budgets setzt Altach in erster Linie auf Talente sowie auf Spieler, die bei anderen Klubs nicht zurechtkamen. Bestes Beispiel ist der aus Kamerun stammende Mittelfeldspieler Louis Ngwat-Mahop. Der 19-jährige kam unter Ottmar Hitzfeld zu einem Bundesliga-Einsatz bei Bayern München. Über Salzburg, Thessaloniki und Karlsruhe landete der mittlerweile 29-jährige 2012 beim SCR Altach.
Red Bull Salzburg weiter Favorit
Titelverteidiger und Double Gewinner Red Bull Salzburg ist bei zwei Punkten Rückstand nach wie vor der große Favorit. Das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer hatte RB vor der Winterpause klar mit 4:1 gewonnen. Bei einer Umfrage unter den 10 Erstliga-Trainern legten sich sechs auf RB Salzburg als Meister fest. Salzburgs Trainer Oscar Garcia äußerte sich vorsichtiger. "Ich hoffe natürlich, dass wir den Titel wieder verteidigen können", sagte der Spanier. Die erneute Verteidigung des Doubles ist in jedem Fall das klare Ziel. Neben dem SCR Altach werden jedoch auch die weiteren Verfolger Sturm Graz und Austria Wien versuchen, es den Salzburgern so schwer wie möglich zu machen.
Sturm Graz und Austria Wien mit Chancen
Das Team von SK Sturm Graz hat die Meisterschaft keinesfalls abgeschrieben. Vor den entscheidenden 16 Spieltagen liegen die Steirer nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer. Mit Uros Matic und Bright Edomwonyi haben zwei wichtige Spieler den Klub im Winter verlassen. Die Lücke soll mit jungen Talenten geschlossen werden. Vor allem der Abgang von Uros Matic könnte schwer wiegen. Mit seinen Fähigkeiten im Zweikampf und als Spielgestalter nahm er eine besondere Stelle im Spiel der Grazer ein. Für den zu Rizespor gewechselten Bright Edomwonyi wurde im Angriff Seifedin Chabbi verpflichtet. Dieser zeigte sich in Lustenau treffsicher kam im letzten Jahr in St. Gallen jedoch nicht zum Zug.
Für FK Austria Wien - geht es in erster Linie um die Qualifikation für Europa. Mit einem Rückstand von fünf Punkten auf Tabellenführer Altach werden dem Team nur noch geringe Chancen im Titelkampf zugesprochen. Um ganz vorne angreifen zu können benötigt man im Frühjahr eine außergewöhnliche Serie. So ganz aufgeben wollen die Hauptstädter den Titelkampf allerdings noch nicht.