Red Bull Salzburg hat in den letzten Jahren immer wieder für Furore im internationalen Fußball gesorgt. Sportlich wussten die Salzburger in den letzten Jahren immer wieder zu überzeugen, vor allem national. Dort ist RB derzeit das Maß aller Dinge und die Konkurrenz in der österreichischen Bundesliga ist deutlich zu gering. In der Meister-Gruppe stehen die Bullen nach 32 Spieltagen souverän auf Platz 1. SK Rapid Wien liegt ganze 12 Zähler dahinter auf Platz 2 und auch der Wolfsberger AC hat 15 Punkte Rückstand. In Österreich gelten die Bullen mit Sicherheit als das Maß aller Dinge, doch auch aus dem Ausland wird immer öfter ein Blick nach Salzburg gerichtet.
Das Wunderkind Salzburgs – Erling Haaland
Im vergangenen Jahr blühte wohl kaum ein Spieler derart auf wie Erling Haaland. Der Norweger startete bei Salzburg komplett durch und erzielte in der Hinrunde ganze 16 Bundesliga Tore für Red Bull Salzburg. Auch in der Champions League konnte er für Salzburg in der Gruppenphase 8 Treffer erzielen. Mit seinem Doppelpack gegen PSG im Achtelfinale für Dortmund steht der norwegische Superstart mittlerweile bei satten 10 Champions League Treffern und ist somit der schnellste in der kompletten CL Geschichte. Mit nur 7 Spielen hat kein Spieler schneller 10 Tore in der Königsklasse erzielt als Erling Haaland.
Dass ein solcher Superstart schlussendlich nicht lange zu halten ist, ist auch Trainer Jesse Marsch und den Verantwortlichen klar. Deshalb muss an dieser Stelle auch die Nachhaltigkeit der Salzburger Kaderarbeit bewundert werden, denn in jedem Jahr verlieren die Österreicher ihre Leistungsträger, doch stellen trotzdem jedes Jahr eine konkurrenzfähige Mannschaft. Allen voran der Abgang des Norwegers im Winter war schmerzhaft. Dennoch riss er nicht wie erwartet ein Loch in das Salzburger Offensiv Spiel. Trainer Jesse Marsch fing den Verlust des großgewachsenen Norwegers auf und verteilte die Verantwortung auf mehrere Schultern.
Patson Daka und Hee-Chan Hwang übernehmen Verantwortung
Mit dem Verkauf von Erling Haaland nach Dortmund wurde der wichtigste Offensivpfeiler der Österreicher abgegeben. Nichtsdestotrotz ist das Ganze kein Problem für das die Marsch-Truppe, denn der US-Amerikaner hatte mit Patson Daka und Hee-Chan Hwang den besten Ersatz für die Rückrunde. Daka erzielte 24 Treffer und legte 8 weitere vor und steht somit bei 32 Scorerpunkten bei 31 Einsätzen. Auch Hwang konnte mit 11 Toren und 12 Vorlagen einiges zur Dominanz der Bullen beitragen, doch schlussendlich muss auch ersetzt werden. Nur ein halbes Jahr nach Haaland Abgang steht nun auch der Abgang des koreanischen Mittelstürmers zu Leipzig fest. Mittlerweile ist er sogar der 19. Spieler, der den Weg vom österreichischen Salzburg zum sächsischen Leipzig geht. Insbesondere der RB Leipzig profitiert hier von der guten Entwicklung der Österreicher, denn für viele Salzburger gilt das deutsche Pendant des Red Bull Konzerns zum nächsten Schritt auf der Karriereleiter.
Auch die Buchmacher spekulieren hier meist früh über Transfers der beiden Red Bull Clubs. Gerade bei Hwang stand Leipzig bereits früh als sicheres Ziel fest. Laut führenden Buchmachern wie Tipico und Co gab es an dem Transfer des Nord Koreaners kaum noch Zweifel. Wie wetten.com zeigt, sind die renommierten Buchmacher wie Tipico da meist sehr gut informiert, um schlussendlich sehr präzise Vorhersagen treffen zu können. Nun müssen Harald Lürzer und Christoph Freund erneut gute Arbeit leisten, um auch den Koreaner qualitativ gleichwertig zu ersetzen. Wie die Vergangenheit allerdings gezeigt hat, müssen sich die Fans da nur wenig Sorgen machen. Die Salzburger haben ein gutes Händchen für die Entwicklung von Talenten. Dies liegt unter anderem auch daran, dass sie das Vertrauen von Trainer Jesse Marsch bekommen und Verantwortung übernehmen müssen. Dies ist essenziell für die Entwicklung eines Spielers. Außerdem wären die Salzburger sehr bedient, wenn sie ihren Top Scorer Patson Daka in den eigenen Reihen halten können.