Zu Beginn eines Jahres sind die Fitnessstudios meist noch ziemlich überfüllt, denn viele verfolgen ihre Neujahrsvorsätze noch mit großem Elan. Sport trägt maßgeblich zu unserer Gesundheit und damit zum guten Wohlbefinden bei und so ist es nicht verwunderlich, dass auch viele Anfänger mit dem Training starten. Nach intensivem körperlichem Training ist es jedoch zumeist nur eine Frage der Zeit, bis Muskelkater auftritt. Muskelschmerzen entstehen zumeist automatisch, wenn Freizeitsportler erstmals oder nach längerer Pause mit dem Sport anfangen.
Zwar ist Muskelkater in aller Regel nicht gefährlich, dennoch ist es sinnvoll, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen sportlichem Training und anderen Freizeitbeschäftigungen zu finden. Deshalb schließt es sich auch nicht aus, einerseits Sport zu treiben und sich andererseits auch sonstige Genüsse, zu gönnen. Doch was ist eigentlich Muskelkater und wie geht man damit am besten um? Das beleuchtet dieser Artikel.
Weshalb treten Schmerzen an der Muskulatur auf?
Mit Ausnahme von Verletzungen werden alle Muskelschmerzen, die infolge von körperlichen Training auftreten, im Volksmund als Muskelkater bezeichnet. Gesundheitsexperten differenzieren dabei zwischen zwei Arten von Muskelschmerzen nach sportlichem Training.
Zum einen gibt es die Muskelschmerzen, welche an sich die Folge einer zu hohen Milchsäure-Konzentration in den Muskeln sind, die der Körper jedoch sehr schnell wieder abbaut. Der Milchsäure-Anteil verursacht Muskelkater während oder direkt nach dem Training. Besonders häufig treten diese Beschwerden rund drei Stunden nach dem Ende des Trainingsprogramms auf, einige Betroffene spüren aber auch erst am Folgetag die Folgen des Trainings.
Leiden Betroffene hingegen über mehrere Tage hinweg an Problemen beim Lachen, Sitzen oder Laufen, bezeichnen Sportwissenschaftler diesen Zustand nicht mehr als Muskelkater. Die Rede ist hierbei von verzögertem Muskelkater, sogenanntem DOMS bzw. Delayed Onset Muscle Soreness. Während Milchsäure den eigentlichen Muskelkater verursacht, entsteht DOMS durch in den Muskelfasern entstehende Mikrotraumen.
Je intensiver sich Menschen sportlich verausgaben, desto stärker sind automatisch Mikroverletzungen in der Muskulatur, die oftmals zu mehrtägigen Beschwerden führen und im Alltag Probleme verursachen. Dennoch führt DOMS dazu, dass die Muskelfasern umgebaut werden und sich stärken. Dadurch gewinnt der Körper an Muskelmasse - ein Ziel, das die meisten Hobbysportler verfolgen.
Hilfreiche Tipps gegen Muskelkater
Jeder Körper reagiert anders auf intensive Anstrengung. Einige Betroffene verspüren DOMS nur für wenige Stunden ohne größere Beschwerden. Andere hingegen erleiden bis zu drei oder vier Tage starke Schmerzen, die selbst bei kleinsten Aktivitäten auftauchen. Für eine Linderung der Schmerzen stehen verschiedene Methoden zur Wahl. Doch nicht jede Lösung ist für jeden Betroffenen geeignet - der beste Tipp: Ausprobieren, was einem persönlich hilft.
Massagen regen die Durchblutung an
Vielen Betroffenen verschafft eine Massage Linderung. Professionell durchgeführte Massagen verfehlen garantiert nicht ihre Wirkung, alternativ sind aber auch verschiedene Arten von Massagerollen oder Faszienrollen gut geeignet. Jede Form der Massage regt die Durchblutung an und trägt somit zur Regeneration der Muskulatur bei.
Positive Effekte durch ein heißes Bad
Gesundheitliche Effekte von intensivem Training erzielen jedoch auch Maßnahmen, für die kein spezielles Zubehör erforderlich ist. Ein angenehmes Wohlgefühl verursacht beispielsweise ein heißes Bad, dem Betroffene Bittersalz beimengen können. Wechselduschen mit warmem und kaltem Wasser sind ebenfalls eine gute Wahl, um die Durchblutung des Körpers zu verbessern und die Regeneration anzuregen.
Zudem verweisen Sportexperten darauf, dass es ebenso wirkungsvoll ist, Muskelkater am besten mit erneutem Training zu bekämpfen. Allerdings sollte die sportliche Trainingseinheit nicht zu belastend sein, um weitere Schäden zu vermeiden. Die Rede ist von regenerativem Training, welches ein schnelles Abklingen des Muskelkaters fördert.
Fazit: Es gibt keine Wunderwaffe gegen Muskelkater
Muskelschmerzen sind eine häufige Folge von sportlichem Training, die enthusiastische Sportler nicht komplett umgehen können. Besonders Anfänger, die untrainiert und übereifrig an die Trainingsgeräte herangehen, sind davon betroffen, aber auch Profisportler kennen sich bestens damit aus.
Freizeitsportler sollten sich mit Methoden vertraut machen, die der Linderung der Muskelschmerzen dienen und zu einer schnellen Genesung beitragen. Wer Tipps wie heiße Bäder beherzigt oder Massagerollen nutzt, treibt den Regenerationsprozess voran und bereitet sich somit automatisch auf die nächste Trainingseinheit vor.