Vom 27. bis 29.10.2017 waren die Augen der Ski-Fans die auf den FIS alpinen Ski-Weltcup 2017 gerichtet, der in traditionell in Sölden startet. Hier werden die Ski-Profis am langen Steilhang des Rettenbachferner beim ersten großen Wintersport-Highlight in Österreich hinunterheizen. Jedes Jahr treten in der Disziplin Riesentorlauf Ende Oktober in den Ötztaler Alpen die weltbesten Skirennfahrer/innen an. Action und rasante Abfahrten sind in Sölden immer garantiert – aber auch wilde Après-Ski-Partys mit Live-Musik. Zu dem sportlichen Auftakt-Ereignis in den Alpen reisen rund 28.000 Menschen jedes Jahr nach Sölden.
In der Skiweltcup-Saison 2017 / 2018 sind insgesamt 77 Skirennen, sowie ein Alpine Team Event mit gemischten Teams, geplant. Während Sölden in den Ötztaler Alpen den Anfang macht, wird das Weltcupfinale in Are (Schweden) stattfinden. In Deutschland fahren die Skirennläufer/innen in Garmisch-Partenkirchen und in Ofterschwang um einen Sieg und Punkte. Highlight in der Saison sind im Februar (9. bis 25.) die olympischen Winterspiele in Südkorea (Pyeongchang), deren Ergebnisse allerdings nicht in die Gesamtwertung des Skiweltcups einfließen.
Skiweltcup 2017 in Sölden – wer ausfällt, wer teilnimmt
Traditionell beginnen beim Auftakt des Skiweltcups zuerst die Damen mit dem ersten Riesentorlauf und am Sonntag folgen die Herren. Die Ski-Fans werden auf den Pisten viele Stars des österreichischen Skiverbands vermissen. Denn nicht teilnehmen werden Anna Veith, Michaela Kirchgasser, Marcel Hirscher und Philipp Schörghofer. In der Saison mit dabei sind zwar die Skirennläufer, Matthias Mayer und Eva-Maria Brem. Sie werden allerdings ihre Riesentorlauf-Ski erst später in der Saison anschnallen.
Marcel Hirscher erlitt im August einen Knöchelbruch, der es ihm vermutlich erst wieder im November möglich macht, an einem Rennen teilzunehmen. Schörghofer hofft weiterhin auf Besserung und Genesung seines Knies. Im Herren-Riesentorlauf sollten der 16-jährige Manuel Feller sowie der 19-jährige WM-Medaillengewinner Roland Leitinger die österreichischen Zugpferde sein, wobei dies Aufgrund der Wetterverhältnisse kein Thema war.
Ein stürmisches Resümee mit Ausfall des Herren-Riesentorlaufs in Sölden
Aufgrund starker Windverhältnisse am Sonntag, den 29.10.2017, musste der Herren-Riesentorlauf abgesagt werden. Bei den Damen konnten am Samstag hingegen 6 österreichische Damen unter den Top 28 mitmischen:
- Platz 4: Stephanie Brunner mit 1:55,91
- Platz 11: Ricarda Haaser mit 1:56,82
- Platz 12: Bernadette Schild mit 1:56:90
- Platz 13: Elisabeth Kappaurer mit 1:57:00
- Platz 18: Katharina Truppe mit 1:57,49
- Platz 20: Carmen Thalmann mit 1:57,79
Legendär – die Strecke, die Fans und die Siege
Wer am Rettenbachferner in Bestzeit hinunterfahren will, muss bereits im flachen oberen Teil in den Rhythmus kommen, da es ab dann in den Steilhang geht. Dort muss die Linie und Geschwindigkeit gehalten werden, um siegreich ins Ziel zu kommen. Unterhalb der Strecke befindet sich Gletschereis, das sich stets verändert und das dazu führt, dass der Hang besonders im unteren Pistenbereich von Jahr zu Jahr steiler wird.
Der Skiweltcup-Auftakt in Sölden ist im Übrigen - neben dem Finale - das einzige Rennen, bei welchem sowohl Damen als auch Herren auf demselben Hang fahren.
Seit Beginn der Skiweltcup-Historie Rettenbachferner tragen die Fan-Clubs und die Zuschauer ganz wesentlich zur einzigartigen Stimmung der Rennen bei. Die akustischen und optischen Einlagen der Zuschauer im Ziel treiben die Skiläufer/innen zu Höchstleistungen an. Mit dabei sind unter anderem urige Kuhglocken und lautstarke Schellen, die man noch einige hundert Meter weiter hören kann. Die Skirennfahrer/innen huldigen dieser Begeisterung, indem sie im Ziel direkt in Richtung der Fans abschwingen. Als echter Publikumsmagnet gilt die farbenfrohe Fanclub Parade mit Musik, die am Rennwochenende alljährlich durch Sölden führt. Wer kein Fan des Skisports ist und dem Skizirkus entfliehen möchte, der kann sich an diesem Wochenende mit Casinospielen im Internet vergnügen. Auf den Seiten von casinoanbieter.de findet man einfach und schnell ein Online Casino in Österreich, das hunderte von Spielen im Angebot hat.
Eine äußerst ungewöhnliche Sieges-Premiere gab es im Ötztal im Jahr 2002: Beim Skiweltcup kamen drei Rennläuferinnen zeitgleich durchs Ziel:
- Andrine Flemmen (Norwegen)
- Nicole Hosp (Österreich)
- Tina Maze (Slowenien)
... die mit drei Siegen neben Ted Ligety (vier Mal) zu den Rekordsiegerinnen in Sölden gehört.
Ted Ligety's Siegesfahrt im Jahr 2012 nimmt einen ganz besonderen Platz in der Skiweltcup-Geschichte von Sölden ein. Vor Beginn der damaligen Saison wurden die Vorgaben für das Material zum Schutz vor Verletzungen geändert. Die Carving-Ski erhielten eine schmalere Taillierung und sie wurden schmaler und länger, wodurch sich der Kurvenradius empfindlich erhöhte. Da niemand wusste, wie man mit dem neuen Material zurechtkommt, war die Anspannung unter den Skiläufer/innen groß. Der Amerikaner Ted Ligety eignete sich eine eigene Technik an, erreichte zusammen mit dem neuem Material eine gigantische Zeit (2,75 Sekunden Vorsprung) und ließ die anderen Rennläufer mit weitem Abstand hinter sich.
Termine der Skiweltcup-Saison 2017/ 2018:
- Lake Louise (25. - 26.11. und 1. - 3.12.2017), Kanada
- Val-d’Isère (9. - 10.12. und 16. - 17.12.2017), Schweiz
- Gröden (15. - 16.12.2017), Südtirol
- Adelboden (6. - 7.1.2018), Schweiz
- Wengen (12.1. - 14.1.2018), Schweiz
- Kitzbühel (19.1. - 21.1.2018), Österreich
- Garmisch-Partenkirchen ( 27. - 28.1.2018 und 3. - 4.2.2018), Deutschland
- Åre - Finale vom 14. - 18.3.2018