Premiere im paralympischen Sport: Elisabeth Aigner als Polizei-Spitzensportlerin angelobt

Ein wichtiger Schritt für den österreichischen paralympischen Sport: Erstmals wurde mit Elisabeth Aigner eine Spitzensportlerin aus dem paralympischen Sport bei der Polizei angelobt.

Elisabeth Aigner als Polizei-Spitzensportlerin angelobt
Abbildung: Elisabeth Aigner bei der Unterzeichnung ihres Vertrages © ÖPC

Elisabeth Aigner fungiert als Guide für ihre sehbeeinträchtigten Schwester Veronika. Gemeinsam konnte das Duo bereits zahlreiche Erfolge im Para-Ski-Weltcup einfahren. Mit September 2020 wurde Elisabeth in die Reihen der Landespolizeidirektion Niederösterreich aufgenommen. Aufgrund der großartigen Initiative des Österreichischen Paralympischen Committees wurde dieser Meilenstein erreicht. Neben Zoll und Heer fungiert nun die Polizei als dritte wichtige Stütze für die österreichischen Para-Sportler/innen.

„Bei der Polizei lassen sich Beruf und Spitzensport gut kombinieren, genauso wie beim Zoll und beim Heer“, freut sich Elisabeth Aigner über ihre neue Perspektive. In den Richtlinien ist festgehalten, dass bei zukünftigen Ausbildungen auch Guides berücksichtigt werden. Diese müssen sich dem strengen Aufnahmeverfahren stellen, haben aber alle Möglichkeiten auf eine entsprechende Angelobung. ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber zeigt sich sehr zufrieden: „Das ÖPC bedankt sich beim BMI und dem Polizeisport, dass die Möglichkeit der Aufnahme für Guides geschaffen wurde. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Professionalisierung des paralympischen Sports.“

Landespolizeidirektor Franz Popp BA MA und sein Stellvertreter HR Dr. Rudolf Slamanig, sowie der Leiter der Personalabteilung Obst Peter Gessner und die Leiterin des Büros Öffentlichkeitsarbeit und interner Betrieb Maga Obstlt Sonja Stamminger BA begrüßten Elisabeth Aigner persönlich und hießen sie bei der Unterzeichnung des Dienstvertrages und der Angelobung am 15. September 2020 im Dr. Emil Schüller Saal der Landespolizeidirektion Niederösterreich herzlich willkommen.

Ihre polizeiliche Grundausbildung wird Elisabeth Aigner im Bildungszentrum Salzburg absolvieren. Bevor die 21-Jährige auf Streife geht, warten aber zunächst fünf Jahre Grundausbildung. So bleibt genug Zeit für die sportliche Aufgaben mit Schwester Veronika. Die nächsten Ziele sind klar formuliert: „Eindeutig die Paralympics 2022 in Peking. Heuer beginnen wir mit den Speed-Disziplinen Super-G und Abfahrt. Davor waren wir nur im Riesentorlauf und Slalom aktiv, weil Vroni noch zu jung war. Deswegen wäre es toll für uns, wenn die WM in Norwegen heuer stattfindet, da könnten wir erstmals in diesen Disziplinen starten.“

Beim FIS Para World Cup in St. Moritz 2022 fuhr Elisabeth Aigner mit Ihrer Schwester Veronika Aigner zum dritten Saison-Sieg mit extrem starken 9,18 Sekunden Vorsprung auf Alexandra Rexova aus der Slowakei.


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