Rainer Predl - wenn die Selbstzweifel zum härtesten Gegner werden

Race Around Austria - 8.8.2017 - 2.200 km, 30.000 hm

Rainer Predl - Race Around Austria 2017Schmerzen am Arsch, das Genick kaum anhebbar, der Wind ein liebevoller Begleiter, die Kälte in der Nacht bei knappen 0 Grad für ein Ziel - das Race Around Austria zu finishen. Harte Trainingseinheiten von 6 - 12 Stunden am Rennrad sind für Rainer Predl kein Thema. Gerne fährt er auch 24 Stunden am Stück oder 20 Stunden auf der Rolle. Ein Großes Problem besteht in der umbarmherzigen Kälte des Winters. Vier Paar Socken untereinander sind keine Seltenheit bei Radeinheiten, drei paar Handschuhe und 5 Schichten Radtrikots. "Gerade das ich nicht aussehe wie das Michelin Männchen grenzt gar an ein Wunder", so der Extremsportler. Im Winter Rennrad zufahren eine eher unschöne Erfahrung. Eingefrorene Trinkflaschen, gefrorene Füße und Hände, lediglich die Freude wenn ein LKW überholt und seine Wärme für ein paar Sekunden des Auspuffs ihm schenkte.

"Tja da war ja dann noch etwas. Eine Autokollision mit einem Linzer Autofahrer habe ich überlebt, da werden wir doch das härteste Radrennen Europas auch noch schaffen?"

Es ist noch viel mehr als nur die reine Ausdauer und der eiserne und mentale Wille der hinter diesen großen Projekt "Race Around Austria" steckt. Wohl wahr, Radfahren hat für Rainer Predl als Läufer ebenso eine hohe Bedeutung wie das Laufen, da es genau so um Ausdauer und weite Distanzen geht, welches er dieses Jahr wohlgesonnen seiner Knie und Bandscheibe zugute tut.

30.000 Höhenmeter sind kein Zuckerschlecken und die Organisation samt Materialien stellt das gesamte Team vor neue Herausforderungen. Angefangen von Unterkunft, Radmateriallien, Transporter, Wohnwagen, Verpflegung Athleten, Verpflegung Betreuer, Regenklamotten, Licht und Sicherheit, Sponsoren, Tankstopps, Motivation, Müdigkeit, Kälte, Hitze, Großglockner, Tirol, Vorarlberg, Menatale, Körperliche, Geschwindigkeit, Navigation, etc ...

2.200 km und 30.000 hm beinahe ohne Schlaf absolvieren zu müssen, gibt allen Beteiligten einen gehörigen Respekt. Wohl wissend den Kopf darauf vorzubereiten dass nach dem Großglockner erst das Rennen mit den weiteren 15.000 hm nach bewältigten 1.200km erst so richtig beginnt. "Ich habe keine Ahnung wie ich nach dieser Distanz den Großglockner hoch komme? Ich habe echt keine Ahnung. Wie wird der Körper reagieren, wie wird die psychische und körperliche Ebene nach dieser Distanz ticken und was für Hindernisse kommen auf mein Team und mir zu?"

Genick Krausen sollen im Notfall den Kopf gerade richten

Genick Krausen bei Ultra Distanzen im Radsport

Diese Art von McGyver Fähigkeiten werden lediglich für Notfälle in einfacher Form verwendet. Halskrausen sollen die Gefahr der Nackenermüdung verhindern. Durch die stehts sportliche Position, und vor allem bei starkem Wind, wird eine sehr hohe Belastung der Schultern und der Nackenmuskulatur vorhanden sein. Die Gefahr von Schmerzen kann durch die richtige Sitzposition und natürlich auch dem Krafttraining in den Problembereichen helfen. Doch nach 3-4 Tagen Dauerfahrt kommen die Schmerzen. Die Frage die sich nur stellt: Wie lange kann man diese rauszögern bis sie unerträglich werden?

"Um solche Dinge so gut es geht zu verhindern werde ich ebenso die Fahrpostionen ändern. Ebenso hat mein Team mit mir auch fixe Boxenstopps eingeplant, wo ich auch einmal stehen oder liegen darf um die Muskulatur ein wenig Erholung bieten zu können."

Die schönen Dinge rund um das harte Training

"Mit "I promised my Self" ist unsere offizielle Teamhymne seit je her ein Wegbegleiter. Am Großglockner werden wir die Musik abspielen und ebenso oben eine kleiner Team-Weihnachtsfeier im August abhalten. Okay- auch wenn es nur 5 Minuten Sekt herum spritzerei ist. Doch heyyy, wir haben den höchsten Punkt dann erreicht, da darf man dann schon einmal die Sektkorken durch einen unserer Sponsorpartner Ritter Sekt knallen lassen."

Teamschrei: "Kette, Kette, Fahrradkette, wir sind ein Team, eine Kette, wir sind eine Fahrradkette!"

Rainer Predl - Intersport Winninger

Das Team Rainer Predl:

  • Teamleiterin: Linda Moritz
  • Hauptbetreuer: Christian Weingartner
  • Pressesprecher: Markus Steinacher
  • Betreuer/Sani: Benjamin Cejka
  • Betreuer: Thomas Thalauer
  • Betreuerin: Meggy Feel
  • Betreuer: Fritz Meissner
  • Betreuerin: Daniela Staringer

Safety Points:

  • Ulrichsberg
  • Litschau
  • Hohenau
  • Groißenbrunn Offizielle PREDL FANZONE
  • Güssing
  • Bad Radkersburg
  • Lienz
  • Innsbruck
  • Kufstein

Race Around Austria 2017


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