Sportkalender Österreich (Archiv)

Sonntag, 23. August 2020

7. Gerasdorf Triathlon am 23. August 2020 in Gerasdorf bei Wien
Sonntag, 23. August 2020

Der 7. Gerasdorf Triathlon wurde Aufgrund der COVID-19 Pandemie den 15. August 2021 verschoben.

 

Gerasdorf Triathlon

 

Bewerbe des 7. Gerasdorf Triathlon

Olympische Distanz:

  • 1,5 Km Schwimmen
  • 40 Km Radfahren
  • 10 Km Laufen

Sprint Distanz:

  • 0,5 Km Schwimmen
  • 20 Km Radfahren
  • 5 Km Laufen

Veranstalter: P3 Event Agentur: [email protected]

Samstag, 22. August 2020

Vorschau auf die Nationalen Meisterschaften - ÖSTM Einzelzeitfahren in Lutzmannsburg am 22.August 2020
Samstag, 22. August 2020

Klare Favoriten im Zeitfahren, spannende Ausgangslage im Straßenrennen

Am vorletzten August-Wochenende 2020 finden im Burgenland, genauer gesagt in Mattersburg und Lutzmannsburg, die Österreichischen Meisterschaften im Straßenradsport statt. Während die Zeitfahren der Austrian Time Trial Series den Sport nach der Corona-Pause schon wieder belebt haben, wird das Straßenrennen am Sonntag das erste Rennen in dieser Form seit dem Lockdown sein.

Daniel Auer - Nationalen Meisterschaften - ÖSTM Einzelzeitfahren Lutzmannsburg 2020
Abbildung: Daniel Auer (Sieger des Postalm-Sprint 2020) © Eisenbauer

"Auf Grund der geltenden Sicherheitsmaßnahmen und der Hygienemaßnahmen wurden die Auflagen für die Streckensicherung erweitert. So werden alleine auf dem Zeitfahrparcours 110 Streckenposten stehen. Des Weiteren wird der Start- und Zielbereich zuschauerfrei gehalten", erklärt Edmund Berlakovich, der als Präsident des Burgenländischen Radsportverband für die Rennorganisation der Meisterschaften verantwortlich ist.

Zum sechsten Mal in den letzten 15 Jahren findet der Kampf um die begehrten rot-weiß-rot gestreiften Meistertrikots im Burgenland statt. Nach Podersdorf (2007), Oberwart (2009 und 2010), Eisenstadt (2011) sowie Güssing (2015) warten nun Lutzmannsburg und Mattersburg. "Seit 20 Jahren organisieren wir Radsport am höchsten Niveau und wir kennen die verschiedenen Schwerpunkte, die es 2020 speziell zu beachten gilt. Die Voraussetzung für unsere Arbeit war immer ein kompaktes Team, sowie die Unterstützung verschiedener Institutionen wie das Land Burgenland, der Gemeinden sowie Polizei und Feuerwehr", sieht sich Berlakovich für das erste Straßenrennen nach Corona gut gerüstet.

Sportlich beginnt das Meisterschaftswochenende am Samstag, den 22. August 2020, mit dem Zeitfahren in Lutzmannsburg auf einem 28,5 Kilometer langen Parcours. Um 11:00 Uhr starten die Frauen in den Kampf gegen die Uhr, eine Stunde später geht der erste Mann über die Startbühne. In der Favoritenrolle sind die beiden Titelverteidiger Matthias Brändle (Vorarlberg/Israel StartUp Nation) und Anna Kiesenhofer (Niederösterreich/Cookina Graz).

Fünfmal hat der 30-jährige ehemalige Stundenweltrekordler die Nationalen Meisterschaften im Einzelzeitfahren schon für sich entschieden, das erste Mal vor elf Jahren übrigens auch im Burgenland. Nach einer langen Pause hofft der Hohenemser auf seinen ersten Saisonerfolg. Diesen streitig machen könnte ihm Patrick Gamper. Der 23-Jährige ist in seinem ersten Profijahr bei Bora – hansgrohe und zeigte sich beim zweiten Stopp der Austrian Time Trial Series am Salzburgring stark und gewann dort. Im letzten Jahr trainierte er viel am Zeitfahrer gemeinsam mit Brändle, die beiden groß gewachsenen Athleten sind sich sehr ähnlich und der eher flache Kurs im Burgenland kommt beiden gut entgegen.

Nach dem Zeitfahren geht es für Kiesenhofer zur EM nach Plouay

Alina Reichert
Abbildung: Alina Reichert © Maurer

Bei den Frauen ist Anna Kiesenhofer die große Gejagte. Die Niederösterreicherin wurde im letzten Jahr EM-Fünfte und gehört im Zeitfahren zur absoluten Weltelite. Für ihre Kontrahentinnen wird es äußerst schwierig werden, die 29-Jährige am Gewinn ihres zweiten Titels in der Spezialdisziplin zu hindern. Auf die Frauen wartet aber auch ein zweites Rennen am Samstag. Nämlich jenes um einen möglichen WM-Startplatz in der Mixed-Staffel, die der Verband 2020 besetzen will. Drei Athletinnen dafür werden in der heimischen Austrian Time Trial Series gescoutet. Nach den ersten drei Stopps liegen Angelika Tazreiter (Niederösterreich/Cookina Graz), Gabriela Erharter (Tirol/La Musette Radunion) und Alina Reichert (Niederösterreich/Union RRT Pielachtal) auf jenen Plätzen.

Das Trio muss sich bei den Nationalen Meisterschaften gegen die heimischen Profifahrerinnen und Spezialistinnen nun bewähren. Denn wer den Sprung in den Kader schaffen will, muss eine der drei Fahrerinnen deutlich auf der Strecke bezwingen. Eine Sekunde pro Kilometer muss dem Trio abgenommen werden um sie noch aus dem Kader zu verdrängen.

Sehr offen ist auch die Ausgangslage im Straßenrennen der Männer am Sonntag. Auch hier heißt das Duell Auslandsprofis gegen die stärksten heimischen Teams. Da Titelverteidiger Patrick Konrad und die Bora-Mannschaft nicht am Start stehen werden, verschieben sich die Favoritenrollen auf die Ein-Mann-Teams der Auslandsprofis wie Michael Gogl (Oberösterreich/NTT Pro Cycling), Sebastian Schönberger (Oberösterreich/B&B Hotels-Vital Concept p/b KTM) oder Felix Gall (Sunweb) sowie die kollektive Stärke der heimischen Kontinentalmannschaften. Sechsmal müssen die Profis über den 31,9 Kilometer langen und mit 212 Höhenmeter gespickten Kurs fahren.

Auch bei den Frauen wird die Titelverteidigerin nicht am Start stehen. Denn für Kiesenhofer geht es direkt nach dem Zeitfahren nach Plouay, wo sie für das EM-Zeitfahren am Montag nominiert ist. Die Frauen fahren am selben Kurs wie die Männer, allerdings umrunden sie diesen insgesamt vier Mal. Zu favorisieren in einem möglichen Sprint einer größeren Gruppe könnte Kathrin Schweinberger (Tirol/Doltcini-Van Eyck) sein. Die Tirolerin hat mit ihrer Zwillingsschwester Christina eine starke Helferin zur Seite und kommt mit frischen Kräften aus dem Teamtrainingslager im Zillertal. Mit Sarah Rijkes (Niederösterreich/Ceratizit-WNT Pro Cycling) und Christina Perchtold (Kärnten/La Musette Radunion) stehen auch zwei frühere Staatsmeisterinnen im Starterfeld.

Die Frauen werden nach ihren 127,6 Kilometer um zirka 13:00 Uhr am Sonntag im Ziel erwartet, die Männer erreichen nach 191,4 Kilometer um zirka 17:00 Uhr das Ziel in Mattersburg. "Da der Start- und Zielbereich Zuschauerfrei gehalten wird, haben wir einen Live-Ticker für das Einzelzeitfahren und das Straßenrennen organisiert. Somit wollen wir den Zusehern das Rennen nach Hause bringen", erklärte ÖRV-Projektmanager Christoph Hugl. In den Eliterennen am Samstag und Sonntag werden auch die Titel in der Kategorie U23 vergeben.

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Rennkalender der Austrian Time Trial Series 2020:

Saalbacher Trail & Skyrace - Das Trailrunning Event von 22. bis 23. August 2020
Samstag, 22. August 2020

Am 22. und 23.8.2020 findet bereits zum 6. Mal das gipfelreiche Saalbacher Trail & Skyrace statt. Spannende Bewerbe auf abwechslungsreichen Strecken mit vielen Gipfeln erwarten Trailrunner und Bergläufer aller Leistungsklassen.

Saalbacher Trail & Skyrace - Das Trailrunning Event von 22. bis 23. August 2020
Abbildung: © saalbach.com, Daniel Roos

Zur Anmeldung

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5 Bewerbe auf unterschiedlichen Distanzen

Beim Saalbacher Trail & Skyrace werden Bewerbe auf insgesamt fünf Distanzen an zwei Tagen ausgetragen. Am Samstag, dem 22. August geht's mit dem anspruchsvollen 13 Summits Sky Marathon und dem Soul Trail los. Während die Athleten beim 13 Summits Sky Marathon unglaubliche 13 Gipfel, 46 Kilometer und 3.500 Höhenmeter zurücklegen, laufen die Teilnehmer des Soul Trail Bewerbs 9 Kilometer und 450 Höhenmeter.

Am Sonntag, 23. August stehen gleich drei Distanzen auf dem Programm. Die längste und anspruchsvollste Strecke des Tages ist das 6 Summits Skyrace mit 23 Kilometern und 2.100 Höhenmetern. Beim Vertical Extreme – dem "Sprint" des Trailrunning-Events – werden 3,3 Kilometer und 1.000 Höhenmeter zurückgelegt. Die Strecke führt über die im Winter schwarz gekennzeichnete Schattberg Nord Abfahrt und gilt somit trotz der vergleichsweise kurzen Distanz als Herausforderung für jeden Bergläufer. Trailrunner, die eine größere Herausforderung suchen, starten beim Triple X, bei der die Vertical Extreme gleich drei Mal hintereinander bezwungen werden muss.

GPS Live Timing

Beim Sky Marathon am 22. August ab 7:00 Uhr, sowie beim Sky Race am 23. August ab 09:00 Uhr!

Saalbach Trailrunning Berglauf
Abbildung: © saalbach.com, Daniel Roos

Programmablauf des Saalbacher Trail & Skyrace

Samstag, 22. August 2020:

  • 7:00 Uhr: Start 13 Summits Sky Marathon beim Startbogen auf der Wiese gegenüber der Schattberg X-press Talstation. Zielbereich: Schattberg X-press Talstation.
  • 10:00 Uhr: Start Soul Trail bei der Schattberg X-Press Talstation. Zielbereich: Schattberg X-press Talstation.

Sonntag, 23. August 2020:

  • 9:00 Uhr Start 6 Summits Skyrace beim Eventzelt gegenüber der Schattberg X-press Talstation. Zielgelände: Eventzelt
  • 9:00 Uhr Start Vertical Extreme & Triple X beim Startbogen auf der Wiese gegenüber der Schattberg X-press Talstation. Zielgelände: Bergstation Schattberg Ost

Sonntag, 16. August 2020

5. Vienna Trail Run am 16.8.2020 am Cobenzl - abgesagt
Sonntag, 16. August 2020

Leider wurde der 5. Vienna Trail Run am 16.8.2020 aufgrund der Coronavirus-Beschränkungen abgesagt.

Vienna Trail Run am 16. Oktober 2022

 

5. Vienna Trail Run am 16.8.2020 am Cobenzl

 
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Strecken des Vienna Trail Run

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Light Trail - Kurze Strecke

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Classic Trail - Lange Strecke

Samstag, 15. August 2020

Christoph Strasser fährt beim Race Around Austria 2020 zum neuen Streckenrekord
Samstag, 15. August 2020

Samstag, der 15.8.2020, in St.Georgen im Attergau: Österreich's Langstrecken-Champion am Rad - Christoph Strasser - gewinnt nicht nur Europa's härtestes Radrennen, sondern stellt zugleich einen bislang noch niemals zuvor erreichten Streckenrekord von 3 Tagen 11 Stunden und 26 Minuten (83:26 Stunden) auf. Dies ist die Zeit, welche Strasser für eine Distanz von 2.200 Kilometer entlang der grenznahen Straßen rund um Österreich benötigt hatte. Dabei musste der Grazer 30.000 Höhenmeter überwinden und das bei minimalsten Schlaf von nur 1:05 Stunden im gesamten Rennen.

Christoph Strasser gewinnt Race Around Austria 2020 mit neuem Streckenrekord
Abbildung: Christoph Strasser bei seiner Siegesfahrt im Rahmen des Race Around Austria 2019 © Felix Roittner

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Christoph Strasser unterbietet deutlich, um etwa 1 Stunde und 15 Minuten, seinen alten Streckenrekord aus dem Jahr 2016

Christoph Strasser stellte im Jahr 2016 den alten Streckenrekord von 84:41:24 (hh:mm:ss) auf. Dieser wurde nun, am 15.8.2020, um 1 Stunde und 15 Minuten von ihm selbst unterboten. Mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich etwas über 26 km/h hat Strasser dieses NONSTOP-Radrennen mit 30.000 zu überwindenden Höhenmetern sensationell fit gemeistert. Lediglich im Ziel, kurz nach dem Absteigen vom Rad, auf der Bühne des Race Around Austria sah man an den ersten Schritten "leichte" Ermüdungserscheinungen, die jedoch in keiner Relation zu der gewaltigen Leistung des Grazers gestanden sind.

Herzliche Gratulation zu diesem sensationellen Sieg!

Sonntag, 09. August 2020

Austrian Time Trial Series 2020 - Kiesenhofer und Wildauer gewinnen am Hochkar das Bergzeitfahren
Sonntag, 09. August 2020

Harte 8,9 Kilometer, von der Mautstation bis zum Parkplatz bei der Talstation der Hochkar-Skilifte, galt es beim dritten Lauf zur Austrian Time Trial Series für Österreichs Radprofis zu absolvieren. Die Sieger in der ersten Bergprüfung der Serie, die gleichzeitig die heimische Bergmeisterschaft bildete, kamen aus Niederösterreich mit Anna Kiesenhofer und Tirol mit Markus Wildauer.

Austrian Time Trial Series 2020 - Anna Kiesenhofer - Hochkar
Abbildung: Anna Kiesenhofer gewinnt bei den Damen das Bergzeitfahren am Hochkar | © ÖRV/Eisenbauer

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„Ich habe meinen Fokus ein wenig in Richtung der Bergfestigkeit verlegt, weg vom Einzelzeitfahren. Meine Zielsetzung ist das WM-Straßenrennen in der Schweiz in diesem Jahr, von dem her war es heute ein erstes Ausrufezeichen“, erklärte die 29-jährige Anna Kiesenhofer, die aktuelle Staatsmeisterin auf der Straße als auch im Einzelzeitfahren ist und sich nun zusätzlich auch den Titel der Bergmeisterin sicherte. Mit einem Vorsprung von fast drei Minuten distanzierte sie die heimische Konkurrenz klar. Zweite wurde ihre Teamkollegin Angelika Tazreiter.

Die gebürtige Niederösterreicherin lag im Ziel 2:57 Minuten hinter Kiesenhofer. „Es war echt schwer heute mit der Hitze und dem Anstieg. Anna ist kurz vor dem Ziel an mir vorbeigeflogen, sie hatte einen unglaublichen Zug am Pedal“, analysierte Tazreiter, die Österreich bei den letzten beiden Weltmeisterschaften auf der Straße vertrat. Tagesdritte wurde die Niederländerin Teuntje Beekhuis vom belgischen Frauenprofirennstall Lotto Soudal. Neue Führende in der Gesamtwertung der Austrian Time Trial Series ist die Tirolerin Gabriele Erharter, die sich als Tagesfünfte im Gesamtklassement an der Deutschen Manuela Hartl, die am Hochkar Platz 15 belegte, vorbeischob.

Erharter, Tazreiter und Alina Reichert wurden im Zuge des Projektes „Women’s Road to Aigle“ von Nationalteamtrainer Klaus Kabasser für den WM-Kader des Mixed-Teamzeitfahrens vornominiert. Bei den Nationalen Zeitfahrmeisterschaften muss das Trio die Leistungen aus den ersten Rennen der nationalen Serie bestätigen. Tazreiter wird auch die rot-weiß-roten Farben im EM-Straßenrennen Ende August in Plouay tragen. Gemeinsam mit Kathrin Schweinberger wurde sie vom Nationaltrainer nominiert, der im Einzelzeitfahren auf Kiesenhofer setzt in der Bretagne.

Markus Wildauer - Gewinner Bergzeitfahren Hochkar
Abbildung: Markus Wildauer gewinnt bei den Herren das Bergzeitfahren am Hochkar | © ÖRV/Eisenbauer

Bei den Männern war es ein wahrer Sekundenkrimi hinauf zur Talstation der Hochkar-Bergbahnen. Und vor allem die jungen Fahrer kletterten schnell die Mautstraße hoch. Denn in den Top sechs fanden sich gleich fünf Athleten der U23-Kategorie. Am schnellsten war der 22-jährige Markus Wildauer, der mit einem Schnitt von 18,6 km/h und in 28:23 Minuten das Bergzeitfahren gewann. „Die Beine waren gut und ich wollte von Start bis Ziel ein konstantes Tempo fahren. Allerdings musste ich die letzten drei Kilometer sehr auf die Zähne beißen. Der Weg hinauf zur Talstation ist doch sehr unrhythmisch“, berichtete der Tagessieger, der gleichzeitig auch die Gesamtführung nach drei Rennen in der Austrian Time Trial Series übernahm.

Sieben Sekunden hinter dem jungen Tiroler landete der Deutsche Jonas Rapp auf Platz zwei. „Es lief nicht ganz optimal für mich. Das heiße Wetter hat es schwer gemacht, das war aber für alle gleich. In Summe kann ich mit dem zweiten Rang schon zufrieden sein“, erklärte der 26-Jährige. Auf Rang drei landete mit Florian Lipowitz ein 19-jähriger Landsmann von Rapp und Teamkollege des Siegers. Vierter wurde mit Tobias Bayer ein weiterer Fahrer der Tiroler U23-Equipe. Der fünfte Platz ging an Martin Messner, der gerade einmal 56 Sekunden Rückstand auf Wildauer aufwies und die sportliche Dichte der U23 in dieser Saison unterstrich.

In zwei Wochen geht es dann in der Austrian Time Trial Series weiter, wenn in Lutzmannsburg am 22. August die Nationalen Zeitfahrmeisterschaften ausgetragen werden.

Ergebnisse des Bergzeitfahren am Hochkar

Männer:

  1. Markus Wildauer (AUT/Tirol KTM Cycling Team) 28:23.66
  2. Jonas Rapp (GER/Hrinkow Advarics Cycleang) + 0:07
  3. Florian Lipowitz (GER/Tirol KTM Cycling Team) + 0:11
  4. Tobias Bayer (AUT/Tirol KTM Cycling Team) + 0:33
  5. Martin Messner (AUT/WSA KTM Graz) + 0:56

Frauen:

  1. Anna Kiesenhofer (AUT/Cookina Graz) 33:10.09
  2. Angelika Tazreiter (AUT/Cookina Graz) + 2:57
  3. Teuntje Beekhuis (NED/Lotto Soudal) + 3:27
  4. Hannah Fandel (GER/Team Stuttgart) + 3:35
  5. Gabriele Erharter (AUT/ La Musette Radunion) + 3:37

Sonntag, 02. August 2020

Austrian Time Trial Series 2020 - MyGym-Race am Salzburgring am 2.8.2020
Sonntag, 02. August 2020

Vollgas am Salzburgring war das Motto für Österreichs beste Radprofis am Sonntag, den 2. August 2020. Denn hier auf dem Salzburgring fand das zweite Rennen der Austrian Time Trial Series statt. Insgesamt drei Runden galt es für die erneut knapp 90 Teilnehmer zu absolvieren. Ein Drittel des Starterfeldes stellten dabei die Damen. Der Sieg ging bei den Männern an den Tiroler Patrick Gamper, WorldTour-Profi bei Bora-hansgrohe. Bei den Frauen gewann die Deutsche Manuela Hartl (Cookina Graz).

Austrian Time Trial Series 2020 - Patrick Gamper
Abbildung: © ÖRV/Eisenbauer | Austrian Time Trial Series 2020 - Patrick Gamper

Patrick Gamper saust am Salzburgring zum Sieg

Mit einem Schnitt von fast 52 km/h und in weniger als 15 Minuten sorgte Patrick Gamper, der nach den erfolgreichen internationalen Auftritten seiner Teamkollegen Felix Großschartner, Gregor Mühlberger und Patrick Konrad, für einen weiteren Erfolg des deutschen WorldTeams in den letzten Wochen. „Wir waren in den letzten Wochen viel gemeinsam unterwegs im Trainingslager. Das schweißt zusammen und auch die Erfolge der Jungs jetzt international motivieren. Da wollte ich nachlegen heute“, erzählte der 23-jährige Neoprofi.

Zweiter am Salzburgring wurde der Oberösterreicher Tobias Bayer. Der aktuelle U23-Straßenmeister aus dem Tirol KTM Cycling Team war selbst ein wenig überrascht von seiner Leistung. „Es ist richtig cool Vollgas auf einer Rennstrecke zu geben, auch mit dem Zeitfahrrad. Der Regen hat es zu einer richtigen Herausforderung gemacht und ich war am Ende überrascht am Podium zu stehen. Das hätte ich mir nicht erträumt, weil Zeitfahren normalerweise nicht meine Spezialdisziplin ist“, so der 20-Jährige.

Dritter wurde mit Johannes Hirschbichler ein Lokalmatador. Der Fahrradmechaniker aus Unken zeigte eine gute Generalprobe für sein großes Saisonziel, die Nationalen Zeitfahrmeisterschaften Ende des Monats in Lutzmannsburg. „Ich habe viel am Material getüftelt und bin zufrieden mit dem Ergebnis. Ich bin vor allem froh wieder Rennen zu fahren und hier in Salzburg ist es immer etwas Spezielles für mich." In der Gesamtwertung der ATTS führt weiterhin Daniel Auer (WSA KTM Graz), der nach seinem Erfolg auf der Postalm als Siebter am Salzburgring das Podium knapp verpasste.

Manuela Hartl siegt bei den Damen am Salzburgring

Manuela Hartl siegt bei den Damen beim MyGym-Race am Salzburgring
Abbildung: Die Top3 bei den Frauen: Sylvia Gehnböck, Manuela Hartl, Astrid Lamprecht | © ÖRV/Eisenbauer

Das Rennen der Frauen gewann die Deutsche Manuela Hartl aus der steirischen Equipe Cookina-Graz. Sie benötigte für die drei Runden insgesamt 17:16 Minuten und verwies die beste Österreicherin des Tages, die Kärntnerin Astrid Lamprecht auf den zweiten Platz. Sechs Sekunden fehlten Lamprecht auf den Sieg, doch auch der Podiumsplatz war ein großer Erfolg für sie. Denn das Rennen am Salzburgring war ihr erstes nach der Geburt ihres Sohnes. Dieser verfolgte das Comebackrennen seiner Mutter vom Kinderwagen aus der Boxengasse.

Dritte wurde die Oberösterreicherin Sylvia Gehnböck, die sich vor allem über das starke Teilnehmerfeld bei den Frauen freute: „Es ist echt schön zu sehen, dass wieder junge Athletinnen nachkommen. Wir haben zwar kein Profiteam, aber zumindest wieder Elitemannschaften und das zeigt nun schon die ersten Resultate“. Die Gesamtführung nach zwei der sieben Rennen übernahm Hartl.

Der dritte Stopp der ATTS wartet am Sonntag, mit einem Bergzeitfahren in Niederösterreich hinauf aufs Hochkar. Das Rennen ist gleichzeitig die Nationale Bergmeisterschaft.

Ergebnisse des MyGym-Race am Salzburgring am 2.8.2020

Männer:

  1. Patrick Gamper (AUT/Bora-hansgrohe) 14:45.42 Minuten
  2. Tobias Bayer (AUT/Tirol KTM Cycling Team) + 0:02
  3. Johannes Hirschbichler (AUT/Union Radteam Tirol) + 0:07
  4. Max Veraszto (AUT/Tirol KTM Cycling Team) + 0:10
  5. Felix Ritzinger (AUT/WSA KTM Graz) + 0:17

Frauen:

  1. Manuela Hartl (GER/Cookina Graz)  17:16.12 Minuten
  2. Astrid Lamprecht (AUT/SC Xterrians) + 0:06
  3. Sylvia Gehnböck (AUT/Format RC) + 0:19
  4. Angelika Tazreiter (AUT/Cookina Graz) + 0:25
  5. Gabriela Erharter (AUT/La Musette Radunion) + 0:38

Rennkalender der Austria Time Trial Series:

Dienstag, 28. Juli 2020

Austria Time Trial Series 2020 - Postalm Sprint
Dienstag, 28. Juli 2020

Daniel Auer und Kathrin Schweinberger gewinnen den Zeitfahrauftakt in Österreich im Rahmen des Postalm Sprint

Der Steirer Daniel Auer und die Tirolerin Kathrin Schweinberger sind die großen Sieger des Re-Starts im österreichischen Radsport. Sie gewinnen den Postalm Sprint im Salzburger Land, der mit einem innovativen Format den Auftakt der neu ins Leben gerufenen Austrian Time Trial Series bildete.

Daniel Auer - Austria Time Trial Series 2020 - Postalm Sprint
Abbildung: Der Sieger des Postalm Sprint - Daniel Auer © Österreichischer Radsportverband

Insgesamt fünfmal mussten die besten Radsportler/innen beim Postalm Sprint über die knapp einen Kilometer lange Strecke gehen. Das bedeutete ein völlig neues Rennformat, welches erstmals in Österreich in dieser Form so ausgetragen wurde. Die Sportler/innen hatten dabei zwischen den Läufen nur kurze Ruhepausen. Am besten auf dieses neue Rennformat konnte sich Daniel Auer einstellen. Der Steirer zeigte dabei auch seine Prologstärke, nachdem er in der ersten Runde noch taktierte und nicht unter den Top Ten zu finden war, gewann er die restlichen Läufe souverän.

"Mir liegen die Auftaktrennen ganz gut", schmunzelte Auer, der auch im Vorjahr das erste Rennen der heimischen Radliga für sich entscheiden könnte. Mit einem Schnitt von über 41,8 km/h brauste der Steirer zum Sieg: "Es war extrem hart. Den ersten Lauf habe ich dosiert, dann habe ich immer Vollgas gegeben. Im Finale habe ich dann die letzten Körner rausgequetscht und es ist sich ausgegangen."

Zweiter wurde, etwas überraschend, sein Teamkollege Daniel Köck. "Ich wusste, dass mir sowas liegt. Wenn es bergauf geht, dann kann ich zwei Minuten richtig schnell fahren." Der dritte Rang ging an den Deutschen Mika Heming (Maloja-Pushbikers), der zwar die exakt gleiche Zeit wie Valentin Götzinger (WSA KTM Graz) erzielte, allerdings aufgrund der besseren Platzierung im Halbfinale den dritten Platz zugesprochen bekam. "Es war ziemlich hart. Ich bin nicht mit großen Erwartungen zum Rennen gekommen und dementsprechend überrascht mit dem Resultat", erklärte der junge Norddeutsche, der damit für große Freude beim Rennorganisator Rupert Hödlmoser sorgte. Denn der Salzburger ist zugleich auch der Sportliche Leiter des Deutschen.

Kathrin Schweinberger - Austria Time Trial Series 2020 - Postalm Sprint
Abbildung: Die Siegerin des Postalm Sprint - Kathrin Schweinberger © Österreichischer Radsportverband

Ebenfalls knapp zur Sache ging es bei den Frauen, wo die Tiroler Zwillingsschwestern Kathrin und Christina Schweinberger einen Doppelsieg feiern konnten. Am Ende trennten die beiden für das belgische Team Doltcini-Van Eyck fahrenden Sportlerinnen gerade einmal sechs Hundertstel. "Christina hat am Ende noch einen drauf gelegt, da wurde es dann richtig knapp", strahlte Kathrin Schweinberger im Ziel. Sie dominierte die ersten Läufe, am Ende setzte sie sich hauchdünn durch. "Es war schwierig einzuschätzen, eigentlich habe ich gedacht, dass Kathrin ihre Vorteile hat, am Ende war sie die Beste, es waraber sauknapp", fügte ihre Zwillingsschwester an. Dritte wurde die Steirerin Veronika Windisch, frühere Olympiateilnehmerin im Short Track Eisschnelllauf, die ein ähnliches Format aus ihrer Karriere schon kannte: "Es ist ähnlich wie Short Track, vor allem von der Belastungsdauer und der Wiederholung her. Du musst aufpassen, denn wenn du dich komplett vernichtest körperlich, dann kannst du dich nicht mehr erholen. Im letzten Lauf haben dann die Radspezialistinnen das Rennen gemacht." Schon am kommenden Sonntag folgt der nächste Stopp der Austrian Time Trial Series. Dort wartet ein Einzelzeitfahren auf dem Salzburgring.

Österreichs Radsportlerinnen jagen WM-Traum bei den Austria Time Trial Series

Österreichs Radsportlerinnen jagen WM-Traum bei den Austria Time Trial Series
Abbildung (von li. nach re.): Alina Reichert, Kathrin Schweinberger, Anna Badegruber, Gabriele Erharter, Christina Schweinberger, Tina Berger-Schauer © Österreichischer Radsportverband

Am 28. Juli 2020 begann auf der Postalm in Salzburg die Austria Time Trial Series, eine sieben Rennen umfassende Zeitfahrserie, die vom Österreichischen Radsportverband speziell auf die Anforderungen der aktuellen Maßnahmen und Verordnungen zu Corona entwickelt wurde. Ein besonderes Zuckerl kann es dabei für die teilnehmenden Frauen geben, denn es winken zwei Startplätze in der Teamstaffel bei den Ende September stattfindenden Weltmeisterschaften in Aigle in der Schweiz.

Damit können sich die Teilnehmerinnen direkt für das Nationalteam empfehlen und qualifizieren und dann in der Schweiz an der Seite von Österreichs Topfahrern in den Mannschaftsbewerb geben. „Wir haben uns überlegt, wie wir in dieser schwierigen Zeit für unsere Athleten etwas Besonderes machen können. Bei den Männern haben wir international gute Spezialisten, bei den Frauen mit der EM-Fünften Anna Kiesenhofer eine. Wenn wir aus der Austrian Time Trial Series noch zwei weitere talentierte Fahrerinnen generieren können, haben wir für unsere Premiere eine gute Mannschaft", erklärte ÖRV-Sportdirektor Christoph Peprnicek zu dem Vorhaben des Verbandes.

Zum zweiten Mal in der Geschichte wird bei den Straßen-Weltmeisterschaften im Schweizerischen Aigle-Martigny das Mixed-Team-Zeitfahren ausgetragen. Drei Männer und drei Frauen treten dabei den Kampf gegen die Uhr und gegen die anderen Nationen an. 2020 stellt der Österreichische Radsport-Verband erstmals eine Mannschaft. „Wir wollen mit dem Projekt auch den Frauenradsport in Österreich stärken und fördern. In den letzten Jahren waren es auch viele Quereinsteigerinnen, die die österreichischen Farben bei den Großveranstaltungen trugen", berichtete Peprnicek weiter.

Nun will man bei der neuen Zeitfahrserie gezielt nach talentierten Athletinnen suchen. „Es gibt bei den Männern sechs Continentalmannschaften, aber kein einziges Frauenteam aus Österreich. Der Weg in den Spitzensport ist dadurch viel schwieriger für die Frauen. Hier haben sie nun eine Bühne, wo sie sich präsentieren können", so Peprnicek.

„Im Endeffekt kann es sogar eine ambitionierte Hobbysportlerin schaffen, sich für das Nationalteam zuempfehlen und dann in der Schweiz in einem Team mit unseren absoluten Topfahrern wie etwa Patrick Konrad oder Felix Großschartner fahren. Das ist eine großartige Geschichte", freut sich Harald J. Mayer, Präsendet des Österreichischen Radsportverbandes. Vor allem die ersten vier Stationen der Serie werden für das Scouting der beiden WM-Teilnehmerinnen, dass von einem Trainergremium des ÖRV vorgenommen wird, entscheidend sein.

Ergebnisse des Postalm Sprint 2020

Männer:

  1. Daniel Auer (AUT/ WSA KTM Graz) 1:33.09
  2. Daniel Köck (AUT/WSA KTM Graz) + 0:02
  3. Mika Heming (GER/Maloja-Pushbikers) + 0:03
  4. Valentin Götzinger (AUT/WSA KTM Graz) + 0:03
  5. Klaus Steinkellner (GER/RadUnion Tirol) + 0:03

Frauen:

  1. Kathrin Schweinberger (AUT/Doltcini-Van Eyck) 1:57.06
  2. Christina Schweinberger (AUT/Doltcini-Van Eyck) + 0:00
  3. Veronika Windisch (AUT/Cookina Graz) + 0:07
  4. Gabriela Erharter (AUT/La Musette Radunion) + 0:08
  5. Agnes Kittel (AUT/Nora Racing Team) + 0:11

Alle Ergebnisse des Postalm Sprint 2020

Rennkalender der Austria Time Trial Series:

Samstag, 25. Juli 2020

Mostiman Triathlon mit ÖSTM Sprintdistanz 2020 in Wallsee - Gelungener Restart für Günther Matzinger mit Beigeschmack
Samstag, 25. Juli 2020

Nach knapp fünf Monaten ohne Wettkampf durfte Günther Matzinger am Samstag, den 25.7.2020, endlich wieder ein Rennen bestreiten. Bei den Österreichischen Meisterschaften im Triathlonsprint, im Rahmen des Mostiman Triathlon - einem Nicht-Para-Wettkampf - klassierte er sich im guten Mittelfeld.

Mostiman Triathlon mit ÖSTM Sprintdistanz 2020 in Wallsee - Günther Matzinger
Abbildung: Günther Matzinger beim den Österreichischen Meisterschaften im Triathlonsprint am 25.7.2020 | © 2020 Sport Presse Agentur

Die ersten 750 Meter Schwimmen, 19 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen in einem Wettkampf waren sehnlichst erwartet worden. Fazit: "Das war ein super Rennen. Abgesehen vom Schwimmen, das nicht nach Wunsch verlaufen ist, bin ich mit meiner Performance voll zufrieden", betonte Matzinger kurz nach dem Zieleinlauf. Auch die besonderen Bedingungen (Intervallstart, kein Windschattenfahren) waren für ihn kein Hindernis. Im Gegenteil: "So ein Countdown vor jedem einzelnen Athleten ist spannend." Den Sieg in der Staatsmeisterschafts-Wertung sicherte sich Luis Knabl vor Lukas Hollaus und Leon Pauger. Aus internationaler Sicht waren nur der norwegische Weltklassetriathlet Kristian Blummenfelt und der Deutsche Simon Henseleit schneller als Knabl.

Die Strecke hatte es durchaus in sich: "Auf der Radstrecke war alles dabei, von fordernden Anstiegen bis hin zu längeren Flachpassagen, die zum Tempobolzen einladen. Auch die Laufstrecke war aufgrund des wechselnden Terrains anspruchsvoll", so der Salzburger, der zudem die Organisation lobte. "So ein Event auf die Beine zu stellen, ist grundsätzlich immer eine Herausforderung. In Zeiten wie diesen noch mehr."

In der Altersklasse 30-34 hätte Matzinger bei der ÖM sogar den dritten Platz belegt. Hätte, denn laut Reglement waren trotz Windschattenverbots nur normale Rennräder erlaubt. Ein solches ist der Paralympics-Starter im Wettkampf gefahren, allerdings mit umgebautem Lenker, so dass ein sicheres Fahren mit Prothese möglich ist und er eine zweite Bremse mit Links greifen kann. Ein etwaiger aerodynamischer Vorteil wird nach Ansicht von Matzinger durch das Fehlen des Unterlenkers und Bremsen ausschließlich über die Vorderbremse mehr als aufgehoben.

„Leider kann ich mich über den guten Wettkampf wenig freuen, denn trotz bemühter Abstimmung im Vorfeld wurde ich in eine separate Wertung genommen, was meines Erachtens den Inklusionsbestrebungen im Sport widerspricht.“

Ein Protest gegen das offizielle Ergebnis wurde eingebracht und auch seitens des Salzburger Triathlonverbandes unterstützt. Bis zum Zeitpunkt der Aussendung war kein Resultat der Protestbehandlung bekannt.

Originale Stellungnahme von Günther Matzinger

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In meiner Sportkarriere wollte ich nie eine Sonderbehandlung und habe immer ganz normalen „nichtbehinderten“ Athleten trainiert. Bis zu meinem 20. Geburtstag wusste ich nicht mal, dass ich mit meinen 400er Zeiten bei Paralympics gut abschneiden würde. Dass ich von Athleten, Trainern und Trainingskollegen stets integriert wurde als wäre es das normalste auf der Welt hat sicher dazu beigetragen, dass ich internationale Para Erfolge feiern konnte und Österreichischer Staatsmeister der Nichtbehinderten über 800m werden konnte. Was mir dieses Wochenende bei der Triathlon ÖM in Wallsee widerfahren ist, war jedoch das krasse Gegenteil der oben beschriebenen Inklusion im Sport. Bereits einige Wochen im Vorfeld hatte ich angefragt ob ein Start bei den ÖM möglich wäre. Laut Reglement waren trotz Windschattenverbot nur normale Rennräder erlaubt. Ein solches habe ich auch und bin damit beim Wettkampf gefahren, allerdings habe ich einen Umbau mit Zeitfahrlenker drauf, so dass ich mit Prothese fahren kann und eine zweite Bremse mit Links greifen kann. Ein etwaiger aerodynamischer Vorteil wird durch das Fehlen des Unterlenkers und bremsen ausschließlich über die Vorderbremse mehr als aufgehoben. Meine Anfrage an den Verband wurde nie offiziell beantwortet und auch ein erneuter Austausch in der Vorwoche blieb ohne Ergebnis. Das Rad wurde beim Checkin zugelassen und am Renntag bekam ich noch zugesichert, man werde sich für eine Wertung reguläre einsetzen. Auch zahlreiche Trainer und Top-Athleten hatten sich für eine reguläre Wertung ausgesprochen. Das Rennen selbst war top organisiert und mit Weltklasseathleten besetzt. Mein Schwimmen war mittelmäßig, aber am Rad und beim Lauf konnte ich eine gute Leistung abrufen, so dass am Ende sogar die 22. Zeit bei den Männern stand. In der AK 30-34 wäre das sogar der 3. Platz gewesen. Wäre - denn da wurde ich nicht inkludiert. Ich war am Boden zerstört und finde es enttäuschend, dass Inklusion hier offensichtlich nur ein Lippenbekenntnis ist. Mir geht es nicht darum am Podium zu stehen oder anderen Athleten Platzierungen streitig zu machen, sondern nur darum unter normalen Bedingungen an einem Wettkampf teilnehmen zu können und ....

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Causa "Inklusion" hat Wellen geschlagen

Die öffentliche Aufregung über die hier beschriebenen Umstände lässt nicht lange auf sich warten. So hat auch derstandard.at in menschlicher Hinsicht, und nicht nur auf Basis der Meinung des Autors (Thomas Rottenberg), sondern auch eine breite Gefolgschaft von Sportler/innen, entsprechend unverständnisvoll in Bezug auf getroffene / nicht-getroffene Entscheidungen, reagiert. Jedenfalls ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen und es wird am Donnerstag, den 30.7.2020, im Rahmen einer Jurysitzung in Anwesenheit von Günther Matzinger darüber im Detail gesprochen und eventuell die Weichen für die Zukunft in Bezug auf Inklusion im Spitzensport gestellt.

Den Veranstalter des Mostiman Triathlon trifft keine Schuld

Um Missverständnissen vorzubeugen, sei hier noch erwähnt, dass bei Entscheidungen rund um ÖSTM nicht der Veranstalter des Mostiman zu nennen ist. Nach vielfacher Aussage zahlreicher Athlet/innen hat der Veranstalter sein Bestes gegeben und trotz den schwierigen Bedingungen, insbesondere in Bezug auf die Coronavirus-Situation, eine absolut tolles Event realisiert - herzliche Gratulation dazu!

Sonntag, 19. Juli 2020

Seestadt Einzel Zeitlauf am 19. Juli 2020 und 16. August 2020 in der Seestadt Aspern
Sonntag, 19. Juli 2020
Distanz: 5km
2. Bewerb: 16. August 2020
Altersklassen: U20 | 20 | 30 | 40 | 50 | 60+
 

Der Seestadt Einzel Zeitlauf bietet allen laufsportbegeisterten Personen nach der Corona-Krise die erste sportliche Wettkampfmöglichkeit in Wien, ganz nach dem Motto:

"In der Seestadt wird wieder gelaufen!"

Seestadt Einzel Zeitlauf

Die Seestadt – konkret im Bereich des noch nicht besiedelten Abschnitts der Sonnenallee – bietet die perfekten Bedingungen, um eine derartige Sportveranstaltung durchführen und gleichzeitig sämtliche behördliche Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus einhalten zu können.