Markus Salcher - der Paralympic Ski Alpin-Star über seinen Erfolg beim Weltcup in Russland

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Mit einer sensationellen Bilanz - 8 Rennen, 7 Podest-Plätze, 3 Siege - kehrt Markus Salcher vom Weltcup in Russland zurück und jubelt: "Endlich hat es geklappt."

Markus Salcher
Abbildung: Markus Salcher © ÖPC

Markus Salcher und Russland haben eine ganz besondere Beziehung zueinander. Bei den Paralympics in Sotschi 2014 triumphiert Salcher auf ganzer Linie, rast zu Gold in Abfahrt und Super-G und jubelt im Riesentorlauf über Bronze. Im Jahr 2020 ist es wieder Russland, diesmal allerdings nicht Sotschi sondern das von Österreich mehr als 11.000 Kilometer entfernte Juzhno-Sakhalinsk. Für den paralympischen Ski Alpin-Star war es die lange Reise jedenfalls wert, wie ein Blick in die Ergebnislisten zeigt:

  • 8 Rennen
  • 7 Stockerlplätze
  • 3 Siege

„Es war eine richtig coole Erfahrung, eines der besten Weltcup-Events, bei dem ich je teilgenommen habe“, erzählt Markus Salcher nach seiner Rückkehr vom anderen Ende der Welt.

Das Duell: Markus Salcher gegen Arthur Bauchet

Die russische Organisation überließ nichts dem Zufall: „Ein bisschen hat es sich angefühlt wie die kleine Ausgabe der Paralympics. Es gab viele Helfer, eine sehenswerte Eröffnungsfeier und wirklich tolle Rennen.“. Da machte es auch nichts, dass einige Nationen wie Deutschland, Kanada oder die Niederlande aus Kosten- oder anderen Gründen - auf eine Teilnahme verzichteten. Im Fokus stand in Salcher's Klasse sowieso das Duell: Markus Salcher gegen Arthur Bauchet. Dem Rest der Welt blieb zumindest in den schnellen Disziplinen der Kampf um Platz 3.

Cool bei minus 20 Grad

Der Franzose, Arthur Bauchet, in den letzten beiden Jahren für Salcher in den Speed-Disziplinen nicht zu knacken, hatte auch in Juzhno-Sakhalinsk zunächst die Nase vorne, gewann alle drei Abfahrten. Immer vor Salcher: „Ich habe mich zwar in jedem Rennen gesteigert, bin aber nicht zu ihm hingekommen.“ Das sollte sich im Super-G ändern, wo Salcher, der bei Temperaturen um minus 20 Grad cool blieb, gleich zwei Siege feierte. „Hier hat sicher die Erfahrung den Ausschlag gegeben, aber ich bin auch richtig gut gefahren. Schön, dass ich Bauchet endlich schlagen konnte“, freut sich der zweifache Paralympics-Sieger.

Stockerl in allen 5 Disziplinen

Nach Ausfall im Riesentorlauf (durch klasisschen Innenski-Fehler) carvte der Speed-Spezialist im Slalom auf den sensationellen dritten Platz. „Normalerweise fahre ich keinen Slalom, aber wir haben gesagt, dass wir ihn mitnehmen, wenn wir schon so weit fliegen. Jetzt bin ich in allen 5 Disziplinen zumindest einmal am Stockerl gestanden“, schreibt Salcher beim vorletzten Weltcup der Saison 2019/2020 ein weiteres Kapitel seiner persönlichen Erfolgsgeschichte, welche er dann auch noch um den Sieg im Parallel-Rennen erweiterte. Ein Format mit Zukunft, findet Salcher: „Die Parallel-Rennen taugen mir voll, Mann gegen Mann, der direkte Vergleich. Es muss noch ein bisschen kompakter werden, damit es auch für das Fernsehen passt. Aber ich freue mich darauf, dass der Parallel-Bewerb in Peking erstmals paralympisch sein wird und hoffe, dass wir als Team um die Medaillen mitfahren können.“

Halbzeit auf „Road to Beijing“

Apropos Peking: eigentlich sind die nächsten Paralympischen Winterspiele für Salcher noch ganz weit weg. Eigentlich aber auch nicht, immerhin ist auf der „Road to Beijing“ schon wieder Halbzeit. „Wir haben vor Peking noch eine Weltmeisterschaft und eine Weltcup-Saison. Aber ich bin schon gespannt auf das Weltcup-Finale 2020/2021, wenn wir uns die Pisten anschauen. Weil klar ist natürlich schon: Peking ist das große Ziel, da möchte ich wieder ein Wörtchen um die Medaillen mitreden!“


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